Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Eine Neuigkeit gibt es aus dem beliebten Badeort Jericoacoara an Brasiliens Nordküste zu vermelden: Die Nationalparkgebühr wurde in diesem Jahr (von zuvor R$5/Tag) auf R$41,50 pro Person
erhöht. Dies berechtigt dann immerhin zu einem Aufenthalt von zehn Tagen, d.h. wer den vollen Zeitraum ausschöpft, zahlt sogar weniger als zuvor. Natürlich kann man auch länger als zehn Tage bleiben, muss dann aber nochmals zahlen. Personen über 60 und Kinder unter 12 Jahren sind von der Nationalparkgebühr befreit. Erledigt wird die Zahlung immer noch an den Schaltern, die an den Ortseingängen die einfahrenden Fahrzeuge kontrollieren. Wichtig ist auch weiterhin, den Zahlungsbeleg gut aufzuheben, denn er muss sowohl beim Check-In in der Pousada als auch bei der Abreise aus Jericoacoara nochmals vorgelegt werden.
Ein Übernachtungstipp für Besucher des schönen Strandortes Cumbuco bei Fortaleza: Die von deutschen Besitzern geführte Anlage Kite Dream Cumbuco Apartments (www.cumbuco-internacional.de
) bietet acht schöne Doppelzimmer mit Balkon oder Terrasse und Hängematte. Dazu gibt es eine tolle Suite mit riesigem Balkon für bis zu vier Personen. Alle Wohnungen beinhalten neben moderner Klimaanlage, Ventilator und Smart-TV auch eine komplett ausgestattete Küche und sind somit ideal für Gäste, die sich selbst versorgen möchten. Darüber hinaus gibt es viele nahe gelegene Restaurants mit günstigen Angeboten. Ein weiterer Trumpf des Hauses ist die gute Lage, denn zum Strand und Dorfzentrum sind es nur wenige Schritte. Und toll zum Ausspannen: Zum Anwesen gehören ein schöner Pool mit Tropengarten sowie zwei darin frei herumhoppelnde Hasen. Längere Aufenthalte sind auf Anfrage möglich, deutschsprachige Ansprechpartner sind meistens vor Ort.
Einige Updates zur Küstenstadt Fortaleza: * Das über viele Jahre bei ausländischen Reisenden sehr beliebte Hotel La Maison hat leider seine Pforten geschlossen (S. 579). * Auch die Bars Boteco Praia und Floresta Brasil (S. 582) haben den Betrieb eingestellt. * Dafür bietet das beliebte Refúgio Hostel nun auch bequeme Zimmer zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis in der gegenüberliegenden eigenen Pousada an (www.refugiohostelfortaleza.com
). * Dafür hat Fortaleza eine ganz neue Sehenswürdigkeit erhalten: die beeindruckende Pinakothek mit dem angrenzenden Kulturzentrum Estacao das Artes. Ausführliche Infos dazu finden sich auf www.pinacotecadoceara.org.br und www.instagram.com/estacaodasartes.ce .
Die beliebte Maikai Choparia im Stadtteil Jatiúca hat leider dauerhaft ihre Pforten geschlossen. Die benachbarte Maikai Show Bar, in der weiterhin regelmäßige Livemusik-Auftritte stattfinden, bleibt einer der wichtigsten nächtlichen Anziehungspunkte der Stadt. Die Öffnungszeiten sind montags ab 18 Uhr, an allen anderen Tagen ab 17 Uhr.
Im besonders bei Kitesurfern beliebten Badeort Cumbuco, nahe Fortaleza, hat sich einiges getan. Der Ort hat eine Art Generalüberholung erhalten, die noch längst nicht abgeschlossen ist. Einige irregelär am Strand errichtete Baracken wurden abgerissen, und die gesamte Strandpromenade wird gerade neu gestaltet. Die Pizzeria Coiote hat geschlossen und auch das beliebte Eckrestaurant Pizzaria D’tália
scheint - zumindest vorläufig - seine Pforten geschlossen zu haben. Weiterhin in voller Blüte steht die Gastromeile mit der Hamburger-Bar Armadillo, auf deren Bühne oft knackige Rock-Musik für Stimmung sorgt. Dazu gibt es ein weiteres super Restaurant, das Mar de Rosas in der kleinen autofreien Parallelstraße zum Strand.
Wow, das ist ein stattlicher Erfolg, der sich sehen lassen kann. Der beliebte Urlaubsort Porto de Galinhas südlich von Recife wurde von der Seite Booking.com in die Top 10 der gastfreundlichsten Urlaubsorte der Welt aufgenommen!
Mit dem jährlichen Traveller Review Award zeichnet Booking.com Reiseanbieter aus über 220 Ländern und Regionen für ihr außergewöhnliches Engagement, hervorragenden Service und exzellente Gastfreundschaft aus.
Die Basis bilden dabei mehr als 240 Millionen verifizierte Kundenbewertungen auf der Booking-Plattform. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr unter anderem mehr als 1,3 Millionen Unterkunftspartner.
In der Summe ergab dies das Ranking der "gastfreundlichsten Städte der Welt 2023":
1. Polignano a Mare, Italien
2. Hualien City, Taiwan
3. San Sebastián, Spanien
4. Dresden, Deutschland
5. Klaipėda, Litauen
6. York, Grossbritannien
7. Ushuaia, Argentinien
8. Porto de Galinhas, Brasilien
9. Mexiko-Stadt, Mexiko
10. Gold Coast, Australien
In Fortaleza hat sich einiges getan. Nach mehr als dreijähriger Bauzeit wurde endlich die umfangreiche Renovierung der Strandpromenade an der langen Avenida Beira-Mar abgeschlossen. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Durch Sandaufschüttung konnte der Strand verbreitert werden, außerdem wurde der Fußweg um eine Joggingstrecke erweitert und auch breite Radwege gehören nun erstmals zum Straßenbild dazu. Bei so viel Modernisierung ist es nur passend, dass sich auch die Bars und Restaurants der Strandmeile einer Schönheitskur unterzogen haben. Und selbst der altehrwürdige Straßenmarkt "Feirinha" glänzt in ganz neuer Optik.
Aber die Verbesserungen beschränken sich nicht nur auf die Strandviertel, auch im Zentrum gibt es Neuigkeiten. So werden im hübschen Theatro José de Alencar nach der Pandemie jetzt auch wieder geführte Besichtigungstouren angeboten und in einer alten Bahnstation hat das sehenswerte Kunst- und Kulturzentrum Estação das Artes eröffnet.
Eine der leckersten Besonderheiten in Recife ist die Kuchenspezialität Bolo de Rolo. Dabei handelt es sich um einen Kuchen, bei dem der Teig nach dem Backen meist mit Guavenmarmelade bestrichen und aufgerollt wird. Das Rezept ist schon seit dem 17. Jahrhundert hier bekannt. Nun können Touristen ihren Stadtbummel durch das historische Zentrum mit einem Kauf eines dieser leckeren Kuchen kombinieren. Denn in der schönsten Straße der Stadt, der Rua Bom Jesus, erwartet bei Hausnummer 172 die freundliche Lane ihre Kunden und bietet auch vorab ein paar Kostproben an. Denn Lane variiert ihre Rezepte und verwendet neben der klassischen Guavenmarmelade auch gerne andere Zutaten, wie zum Beispiel Maracuja- oder Ananasgelee. Aber auch ganz andere Varianten sind zu haben, beispielsweise Bolo de Rolo mit Kaffeegeschmack.
Wer nicht alles sofort essen möchte, kann sich auch durchaus was nach Hause mitnehmen. Denn das bei Lane stets frische Gebäck kann etwa zwölf Tage ungekühlt lagern, im Kühlschrank sogar bis zu 30 Tage. Wer Recife also eher am Ende seiner Reise auf dem Programm stehen hat, kann sich hier üppig eindecken.
Am schönsten ist die Rua Bom Jesus während des Sonntagsmarktes, dann gibt es neben dem Café auch noch einen eigenen Marktstand. Und im Geschäft findet man noch ein nettes Souvenir oder Kunsthandwerk.
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–17, Sa 8–18, So 8.30–20 Uhr
Das Grand Sã
o Luís Hotel (S. 611) hat leider seine Tore geschlossen. Das Traditionshaus mitten im historischen Zentrum war eine gern gewählte Unterkunft wegen des großen Pools und des schönen Buchtblicks. Für ähnlichen Komfort im Hotelstil muss man sich nun an die außerhalb der Altstadt gelegenen Stadtstrände begeben. Aber natürlich gibt es weiterhin gute und charmante Optionen in Altstadthäusern, wie vor allem die Casa Lavínia.
Auch in Recifes Nachtleben (S. 525) hat sich einiges geändert. Die gute Nachricht ist, dass die Rua da Moeda im Recife Antigo nach wie vor eine tolle Ausgehmeile ist, vor allem am Sonntagnachmittag und -abend. Die Straßenbar Sushi Digital wird mancher vielleicht vergeblich suchen, dabei ist sie nur auf die gegenüberliegende Seite umgezogen. Ein unscheinbares Schild soll darauf hinweisen. Während es den Downtown Pub und die Künstlerkneipe Central nach wie vor gibt, musste leider der UK Pub in Boa Viagem schließen. Die einst so kultige Galeria Joana d'Arc wirkte etwas verlassen, hier scheint momentan nur nach besonderen Anlässen was los zu sein. Dafür sollen die mitreißenden Konzerte auf dem Pátio Sã
o Pedro nach Aussage einer Mitarbeiterin der Tourismusbehörde möglichst bald wieder regelmäßig stattfinden. Hier muss man sich lokal erkundigen. Alles in allem kracht es schon wieder fast wie vor der Pandemie und vor allem die Studenten zieht es zahlreich nach Recife Antigo.