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Google Maps ist auf Reisen bekanntlich sehr hilfreich. Allerdings ist der Dienst was Kuba betrifft zum Teil überraschend fehlerhaft. Zwar sind viele Einrichtungen, Hotels usw. auf Google Maps verzeichnet, viele davon auch richtig, aber nicht wenige auch komplett falsch. Manche von mir aufgesuchten Orte lagen schlicht und einfach nicht an den auf Google Maps eingezeichneten Stellen. Das kenne ich aus anderen Ländern anders, da ist der Dienst erheblich zuverlässiger.
Zum Teil habe ich ziemlich krasse Fehler erlebt, woraus einem Nicht-Ortskundigen erhebliche Probleme entstehen können. Einige Beispiele:
* das Adrianos Hostal in Santa Clara ist zwar in der richtigen Straße eingezeichnet, aber in einem ganz anderen Straßenblock.
* in Varadero habe ich lange vergeblich nach der Villa Margarita und der Casa Karelia gesucht. Beide sind definitiv nicht dort zu finden, wo sie bei Google Maps verzeichnet sind. Zirka sieben gefragte Einheimische hatten von diesen Häusern noch nie gehört. Besonders schlecht ist das, wenn ein Reisender von der recht nahe gelegenen Víazul-Busstation mit seinem Gepäck womöglich in großer Tageshitze den Weg zu Fuß auf sich nimmt, um dann festzustellen, dass hier gar nicht seine Unterkunft liegt.
* Auch diverse Restaurants in Havanna, die teilweise noch ganz aktuell bewertet wurden, sind einfach nicht an der Stelle zu finden, wo sie laut Google Maps liegen sollten.
Kuba-Reisende sollten sich also nicht blind auf Google Maps verlassen. Wie gut, dass es auch noch die gewissenhaft gemachten Loose-Karten im Buch gibt.
Nico S.
Seit der Abschaffung des CUC hat sich einiges in Bezug auf Bargeld in Kuba geändert. Es fällt uns auf, dass deshalb viele Individualreisende mit dem Problem der Bargeldbeschaffung kämpfen. Am Geldautomaten gibt's oft lange Schlangen und meist sind diese leer oder man bekommt nur kleine Beträge. Zudem liegt da der offizielle Kurs bei ca. 125CUP/1€ bzw. 1$. Aufgrund der starken Inflation hat sich ein informeller Währungsmarkt gebildet. Der innoffizielle Kurs, mit dem von der Bevölkerung gerechnet wird, liegt derzeit bei ca. 250-275 CUP/1€ bzw. 1$. Entsprechend sind die Preise in CUP angepasst oder sogar in € bzw. $ angeschrieben. Es kann oft, teilweise auch nur in € bzw. $ bezahlt werden, wie z.B. Taxis, Unterkünfte,....
Alle offiziellen Hostales dürfen jetzt Ausländer und Kubaner aufnehmen. Die Unterteilung in ein blaues und rotes Schild gibt es offiziell nicht mehr, aber viele nutzen sie weiter. Die Garantie für Touristen, dass es sich um ein offizielles Hostal handelt, ist ein deutlich sichtbares Hostal-Schild außen am Haus.
Nico S.
Ich bin diesmal ausschließlich mit Taxis Colectivos gereist, aus meiner Sicht ist das momentan das beste und effizienteste Transportmittel, zumindest auf den recht überschaubaren Distanzen der Westseite der Insel. Es gibt ein gut funktionierendes System, bei dem interessierte Reisende auf ein Fahrzeug zusammengelegt werden, man muss sich also nicht selbst um Mitfahrer kümmern.
Die Taxis waren allesamt die klassisch gelb lackierten Wagen, also keine schönen Oldtimer oder so. Sonderlich bequem waren sie auch nicht, es geht dabei lediglich darum, irgendwie günstig von A nach B zu kommen. Und das hat überall sehr gut geklappt. Die narrensicherste Art, eine Fahrt zu organisieren, ist über den Vermieter der Casa Particular, sofern dieser das anbietet. Die meisten scheinen gut vernetzt zu sein und wissen, wo man den Gast für solche Fahrten anmelden muss. Auch auf der Straße wird man in Trinidad und Santa Clara oft darauf angesprochen. In Havanna dagegen nicht. Und in den Resorts muss man selbst kreativ bzw. aktiv werden, denn die Leute an der Rezeption helfen einem da nicht weiter.
Abzugrenzen davon sind die Taxis Privativos, womit auch die gelben Standardtaxis gemeint sind. Immer dann, wenn es keine weiteren Mitreisenden gibt, ist man gezwungen, einen höheren Preis zu zahlen, der aber nicht immer dem Vierfachen des Einzelpreises entspricht, sondern etwas darunter liegt. Man kann natürlich bei beiden Varianten auch immer etwas verhandeln.
Zur Orientierung einige Preise der von mir gefahrenen Strecken mit Taxis Colectivos:
Havanna x Viñales: 25 Euro (vom Vermieter organisiert, andere Gäste zahlten 20 Euro, Fahrtzeit 2,5 Std.)
Viñales x Trinidad: 40 Euro (war ein Rabatt des Fahrers der ersten Fahrt, normal: 50 Euro)
Trinidad x Santa Clara: 20 Euro (eigentlich 15 Euro, aber es gab nur eine weitere Mitfahrerin; organisiert bei einem Anbieter am Terminal von Víazul)
Santa Clara x Cayo Santa María: 40 Euro (vom Vermieter organisiert)
Cayo Santa Maria x Varadero: 70 Euro (dies war ein Taxi Privativo, weil es auf der Strecke keine weiteren Mitreisenden gab, vom Vermieter organisiert)
Varadero x Havanna: 30 Euro (von Vermieterin organisiert)
Nico S.
Die letzte Eingabe beim Geldumtausch stimmt schon länger nicht mehr. In den Cadecas zur Zeit ca 1:128, auf dem Schwarzmarkt 1:180. Ich empfehle dringend offiziell zu tauschen. Außerdem können Euros im MLC, ebenfalls in den Cadecas, getauscht werden. Das vereinfacht Kauf in Läden etc. Wo sonst die Kreditkarte erforderlich ist. Gilt leider nicht für den Kauf von Tickets bei Viazul.
Das Gute zuerst: Corona ist gut unter Kontrolle, der eigene Impfstoff scheint super zu sein und die Inzidenzen sind bei Zahlen, von denen wir nur träumen können. Derzeit ist bei Einreise kein PCR-Test und kein Impfzertifikat mehr nötig und es gilt auch keine Maskenpflicht mehr. Ob das aber so bleibt, wenn im Dezember die Hauptsaison startet, steht in den Sternen. Eine Bekannte vom mir war kürzlich dort und bestätigte, dass nur sehr wenige Touristen unterwegs sind. Die ökonomischen Probleme sind leider groß, wovon Touristen aber nur teilweise betroffen sind. Der Transport läuft meines Wissens nach reibungslos, nur Inlandsflüge gibt es derzeit nicht. Unterkünfte gibt es genug, sowohl Hotels als auch Casas particulares (Pensionen). Mit Essen lässt man sich am besten in den Pensionen versorgen/bekochen - das klappt gut und die Qualität ist super. Man findet aber auch noch genug Restaurants, auch wenn einige im Buch angegebene geschlossen haben. Ich gehe aber davon aus, dass viele beim Neustart des Tourismus wieder aufmachen werden. Das Angebot mit Obst und Gemüse auf den Bauernmärkten ist spärlich, in den Supermärkten (teuer, nur mit Kreditkarte) geht es aber. Kompliziert ist es geldtechnisch: Erstmal gab es eine Währungsreform, sodass man alle im Buch angegebenen Preise als Euro betrachten sollte. Dann gibt es neben dem offiziellen Wechselkurs derBank (1 Euro = 25 Pesos) noch den Straßenkurs (1 Euro = 120 Pesos). Letzterer ist natürlich nicht gern gesehen, wird aber geduldet, denn letztlich spiegelt er die reale Kaufkraft wieder. Man sollte neben der Kreditkarte auf jeden Fall viel Bargeld in Euro mitnehmen, und mal in der Bank und mal zum besseren Straßenkurs tauschen (möglichst beim Vermieter). Denn der staatliche Sektor (z. B. Hotels, Reisebüros, Supermärkte, Busse) ist zwar noch zum offiziellen Kurs finanzierbar, aber nicht mehr der private Sektor (Taxifahrer, Pensionen, Privatrestaurants) - der würde das Vier- bis Fünffache wie früher kosten, wenn man nicht zum besseren Kurs tauscht. Oder am besten direkt in Euro bezahlt - viele Kubaner nehmen die sehr gerne. Ehe ich noch. weiter ins Detail gehe, verweise ich besser auf diesen sehr guten Artikel: https://cubaheute.de/2022/01/20/reiseinfo-geld-wechselkurs/ Fazit: Bis auf die komplizierte Geldsituation lässt sich m. E. Kuba gerade sehr gut bereisen. Dirk Krüger (Autor)
Endlich ist es auch wieder möglich, Kuba zu bereisen und zum Beispiel durch die tolle Altstadt von Havanna zu spazieren. Denn seit dem 7. November 2021 sind für vollständig geimpfte Reisende bei der Kuba-Einreise so gut wie alle Einschränkungen entfallen. Und auch Nicht-Geimpfte dürfen mit einem negativen PCR-Test aus ihrem Heimatland wieder in Kuba einreisen.
Cubaheute.de berichtet, dass nun auch in Kuba die Impfkampagne startet. Die Zahlen sind weiterhin hoch und die Ziele ehrgeizig: Bis Ende August wollen die Kubaner 70% ihrer Bevölkerung mit zwei selbstentwickelten Impftstoffen vor dem Virus schützen. Seit Anfang Mai wird mit „Abdala“ geimpft. Im Juni soll der zweite Corona-Impfstoff namens „Soberana 02“ an den Start gehen. Mehr Infos gibt es auf: https://cubaheute.de/2021/05/15/corona-update-kuba-17/#more-18060
Wir haben vor Kurzem eine Kuba-Rundreise über www.cubareise.info gebucht, mit der wir nicht zufrieden waren. Abgesehen davon, dass hier u.E. bloß über einen anderen Veranstalter gebucht wird, empfanden wir die Kenntnisse und Ansichten über Kuba als veraltet. Zwar erhielten wir auch viele gute Informationen, aber viele Hinweise zur aktuellen Situation auf Kuba, von Leihwagen bis Sprit, Straßenverhältnisse, vor allem Entfernungen und Fahrzeiten, Anfahrtsbeschreibungen, Handy-Apps zur Navigation, vor allem das Thema Internet und Erreichbarkeit, das uns SEHR wichtig war, bis zu Zigarren (Thema Humidor), Buchung einer Bus-Rundfahrt in Havanna und so weiter, waren einfach NICHT auf dem neuesten Stand und zum Teil einfach falsch.
Das ist sicher auch schwierig, weil sich viel schnell ändert, aber ich erwarte von einem Kuba-Spezialisten, dass er entsprechend informiert ist. Weiterhin erschien uns der Besitzer sehr von sich überzeugt, andere Ansichten oder Kenntnisse hat er kaum zugelassen. Die angebotenen Routen sind immer dieselben, kleine Änderungen waren erst nach langer Diskussion möglich. Vermietet werden Casas, mit denen er immer schon zusammenarbeitet, wie er sagt, die aber für heutige Verhältnisse nicht mehr in Ordnung (Hinterzimmer, dunkel usw.) und dafür auch viel zu teuer sind.
Wir haben mehrere Gäste getroffen, die ebenfalls eine Rundreise bei diesem Veranstalter gebucht hatten, die in verschiedenen Fragen von unterwegs versucht haben, ihn zu erreichen, aber keinen Erfolg hatten.
Tipp zu Visa Verlängerung: Vermieter um Begeiltung zum Oficina de Inmigratión bitten.
Wir mussten in Guantanamo unser Visum verlängern und hatten von anderen Travellern ge hört, dass bei ihnen aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Verlängerung nicht vorgenommen wurde. Wir berichteten dies unserer Vermieterin Liset Foster vom Casa Particular Liset Foster Lara. Sie erbot sich, mit uns zurm Oficina de Inmigratión zu gehen. Wir nahmen das Angebot an und hatten innerhalb kürzester Zeit unsere Visa-Verlängerung.