Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Wir haben vor Kurzem unsere Tibet Rundreise beendet und den Loose Reiseführer auch wieder über die Grenze gebracht. Der Reiseführer hat uns sehr gute Dienste geleistet und wir haben nun ein paar Hinweise:
- Entfernungsangaben: wir haben mehrfach die Erfahrung gemacht, dass die Angaben im Buch und die des Guides voneinander abgewichen sind. Beispiel: Fahrt zum Nam Tso - das hat am Ende insgesamt 12 Stunden gedauert (Lhasa hin und zurück). (Wir hatten durchaus einen schnelleren Fahrer)
Tsedang Hotel in Tsethang: von einem Luxushotel ist das Haus ganz weit entfernt, denn warmes Waaser was nicht immer vorhanden - es ist akzeptabel auch wenn das Frühstück in der eiskalten Halle vor dem Restaurant serviert wird, es gibt keinen Garten und die Zimmer sind grausamer Augenterror, da zwischen chinesisch, tibetisch und europäisch so ziemlich alle Stilrichtungen und Faben auf 12m² vereint sind; aber der Mamor ist nett
Yeti Hotel in Gyantse: das Restaurant ist wirklich gut, gemütliche Zimmer würde allerdings bedeuten, dass man nicht erfriert; insofern auch hier eher "ok"
Qomolangma Hotel in Shekar: eine schlimme, dreckige Bruchbude, die es leider nicht nötig hat, besser zu werden, da man ja nirgends anders hin kann. Derzeit komplett von einer Großbaustelle "umstellt". Warme Duschen waren leider oftmals ein Traum, das Restaurant war eiskalt und die Bar/der Shop brachten eine Menge unguter DDR und HO Erinnerungen hoch.
- Nam Tso Guesthouses und Restaurants: am See gibt es inszwischen keine Essen- oder Übernachtsmöglichkeiten mehr. Sie sind alle von der Regierung geschlossen worden.
- wir sind in Gyirong über die Grenze nach Nepal gegangen. Die Stadt und die Grenzstation sind entsprechend ganz im chinesischen Beton Stil aufgebaut. Die Straße ist leider schon wieder durch Steinschläge sehr in Mitleidenschaft gezogen. (Natürlich kein Vergleich zu der Survival Strecke in Nepal)
Wir waren in Ji Long Hotel. Das war ok. Zimmer und Bäder waren entsprechend der Tatsache, dass das Hotel neu ist, sauber und komfortabel.
Der Grenzübertritt war im Wesentlich problemlos. Neue Ausreisekarten liegen bereit, sodass man die von Hinflug nicht mal umschreiben muss.
Gepäck wurde sowohl auf der chinesischen als auch auf der nepalesischen Seite kontrolliert.
Gegenüber alles Straßen in Tibet fängt der Spaß dann ja aber erst an. Die Starße nach Kathmandu ist auf den ersten 70-80 Kilometern eine 3-4m breite Sandstrecke am Abgrund zum Fluß mit Steinschlägen, Wasserfällen, LKW's in Reihe. Nichts für schwache Nerven oder ungeübte Fahrer.
Eva B .
1. Momos werden leider viel seltener angeboten, als der Reiseführer vermuten lässt. 2. Auch außerhalb der Hauptstadt gibt es immer mehr Fastfood (z.B. Dicos). Da gibt es Bilder und das Bestellen ist relativ einfach, auch wenn man weder tibetisch noch chinesisch spricht. 3. Bier wird auch Dosen überall verkauft, rd. 1/3 ltd. Besonders weit verbreitet ist Lhasa-Bier und Budweiser 4. Weintrinker bekommen auch in kleinen Ortschaften und Märkten oft erstaunlich guten Rotwein. Unter der Marke "Greatwall" habe ich öfter eine lecker Cabernet gekauft, allerdings nicht ganz preiswert, je nach Ort zwischen 70 und 100 Yuan.
Für Reisen zum Kailash gelten September/Oktober als beste Reisezeit. Das kann ich voll und ganz bestätigen. Überwiegend blauer Himmel, sehr gute Sicht und strahlender Sonnenschein; es kann allerdings -besonders nachts- empfindlich kalt sein. Was aber auch erwähnt werden sollte ist , dass schon "Low Season" ist. So war z.B. in Ermangelung von Gästen das Himalaya-Hotel in Darchen schon ab 11. Okt. geschlossen.
Insgesamt war der Reiseführer sehr hilfreich. Leider habe ich keine Hinweise und Empfehlungen zum Trinkgeld gefunden. Nach meinen Erfahrungen ist Trinkgeld eher unüblich. unser Guide und unser Fahrer haben sich jedoch über ein Trinkgeld von rund 20 Yuan pro Kopf und Tag gefreut und dankbar angenommen.
Hier einige kurze Anmerkungen:
· Namensschreibweisen in Tibet haben sich in der letzten Zeit offensichtlich geändert, und zwar die uns geläufige Weise. So heißt es z. B. auf Straßenschildern in der Nähe von TSETHANG (Loose-Schreibweise) neben den beiden heimischen Weisen nunmehr deutlich ZEDANG.
· Kloster Samye/S. 211 – Eine Fährenüberfahrt ist nicht mehr erforderlich. Es existiert eine Brücke über den Brahmaputra, gefolgt von einer völlig neuen breiten und gut ausgebauten Straße, die sich in weiten Serpentinen den Pass hinaus und ganz bis nach Kloster Samye zieht. Herrlicher Blick ins Tal des Brahmaputra.
· Ich war erstaunt über die hohen Angaben zu Filmkosten. In TASHILUMPO fand ich nun die Forderung nach Yuan 1500.00.
· Die geschilderten Taschenkontrollen sind zumeist überall aufgehoben worden, und zwar werden Scanner eingesetzt, so im POTALA und auch im SOMMERPALAST in Lhasa.
Vielleicht helfen diese Angaben bei weiteren Ausgaben des insgesamt sehr guten Reiseführers!
Grüße!
Wilhelm P.
Wir waren 5 wochen in Tibet mit dem Loose-Reiseführer. Erstmal allen Respekt, viele Infos und Tips abseits der Routen, die wir auch gegangen sind. Wir sind von Nepal über Simikot nach Hilsa getrekkt und dann über die Grenze nach Tibet. Kailasch, Garudavalley, Eversest Base Camp nach Lhasa und dort alle umliegenden Sachen. Hier ein paar aktuelle Infos:
Ab dem Grenzübergang Hilsa bis Manasrovasee eine top neue Straße, Fahrzeit 3,5h.
Ab und bis Darchen um den Kailasch ist eine Schotterpiste fast fertig, es fehlt "nur" noch das stück direkt über den Pass. ( Begründung, dass die großen Indischen Gruppen sonst nicht laufen könnten und dass so ein Sanitätsauto hilfe leisten könnte).
Die Straße bis Lhasa ist voll geteert und gut zu fahren.
Die Straße von Samye nach Tsethang ist nagelneu geteert, es ist auch bei Tsedang eine neue Brücke, daher ist das mit der Fähre nicht mehr nötig, da ab Tsethang regelmäßig Busse nach Samye fahren.
Tipp: Zum Nam Tso könnte man hin mit dem Auto, oder Bus fahren, den Rückweg jedoch mit der Bahn, die von Peking kommt. Abfahrt täglich um 11:56 Uhr ab Damshung. Die Fahrkarten kann man nicht in Lhasa schon kaufen, sondern man geht dort zum Bahnhof, beim einsteigen den Pass abgeben und innen die Fahrkarte kaufen. Kostet 25 Yen p.p. und im Speisewaagen ist meist ein Platz frei. Bis Lhasa 3Std. Fahrt und man hat etwas von der höchsten Bahn geschnuppert.
Info: die auf Seite 302 beschriebene Tour zum Yarlung-Tsanpo (tiefste Schlucht der Welt) wollten wir machen, doch seit 2012 gibt es für diese Gegend kein Permit für Ausländer mehr, da in 2011 einige dort ertrunken sein sollen. Es war nichts zu machen.
Restaurant: Das Snowland Restaurant wurde abgebrochen. die neue Adresse ist 300m auf der linken seite, im gleichen haus wie das tibet teehaus. Es wird noch kräftig gebaut, eröffnung evtl. noch in 2012.
Das Third Eye ist auch umgezogen, jetzt in der Beijing Road 59 im 1. Stock. Zugang über das Kino. ( Tak Sizzler und Pommes lecker)
Wir waren im Yak Hotel. Nicht Budget, aber saubere Zimmer, wenn man nach den neuen im hinteren Anbau fragt. Internet wifi kostenlos.
In Lhasa an jeder Kreuzung Polizei, echt schlimm. auf dem weg nach Basum Tso wurden 5mal unsere Pässe kopiert.
Neueste Visa und Permit Bestimmung seit Mitte Mai von Nepal aus: Nur noch Gruppen ab 5 Personen, die alle aus dem gleichen Land kommen müssen, erhalten ein Visa. (Wir hatten als Familie zu dritt Glück, dass wir schon drin waren).
Pius A.
1. eine absolute Wohn-Empfehlung in Lhasa ist das Shambala-Palace-Hotel: sehr viel tibetische Athmosphare, super freundlich, sauber,...perfekt :) 2. die Reise in den Westen Tibets zum Mt. Kailash konnten wir leicht in 4 Tagen schaffen, da mittlerweile die ganze Strecke von Lhasa asphaltiert ist. 3. in Darchen haben auch wir im Sun and MoonGuesthouse gewohnt: das Haus ist sauber und hat - sehr im Unterschied zum Rest des Ortes - sehr viel Flair. Ebenfalls eine absolute Empfehlung :)
Meine Freundin und ich haben Peking und Tibet besucht. Der Loose-Reiseführer war sehr informativ (Religion, Geschichte, Natur und Umwelt usw.) und eine gute Ergänzung zu den Ausführungen unseres Guides.
Wir buchten mit Snow-Lion-Tours in Xining, eine Tibetische Agentur, die Tibeter beschäftigt. Der Service war gut und wir waren zufrieden mit unserer Betreuung.
Dennoch sollte man wissen, daß es momentan nicht möglich ist sich "individuell" in Tibet zu bewegen und eine Permit nur über eine Agency und zusammen mit einer gebuchten Tour zu bekommen ist, die man dann auch durchführen muß. Auch ist in sämtlichen aktuellen Foren im Internet zu lesen, daß ein Bereisen Tibets nur in Form einer gebuchten Tour mit Guide und Fahrer machbar ist. Ohne Permit erwischt zu werden und dann zurückgeschickt zu werden, dafür ist der Jahresurlaub zu schade, vor allem, da der Aufwand nach Tibet zu gelangen nicht unerheblich ist.
Weiter möcht ich noch eine Lanze für Zangmu brechen, was im Reiseführer als der hässlichste Ort Tibets beschrieben wurde. Wir hatten Spaß mit den Geldwechslerinnen, das Essen war lecker, das Hotel ok und der Ort hat einen gewissen Charme, so in den Hang gebaut, mit all den Verbindungstreppen. Dazu gibt es ganz lustige Gebäude. Old Tingri, der Ort in dem wir einen Tag vor der Grenze genächtigt haben, war bedeutend hässlicher und schäbiger.
Die Reise war trotz aller Mühen (Höhe, z.T. sehr einfachen Unterkünften) ein unvergessliches Erlebnis.
Viele Grüße
Gerold B.
Der neue Tibet-Reiseführer hat hat mir sehr gut gefallen, jedoch sollte man das House of Shambala herausnehmen. Das Restaurant ist zwar ein schönes stilvoll renoviertes Haus, doch das Essen war eine Katastrophe. Und ich habe auf meiner Reise noch ein paar andere Leute getroffen, die das Essen dort ebenfalls als ungenießbar bezeichneten. Da einem nicht einmal nach langen Diskussionen mit einem Nachlass entgegengekommen wurde, empfand ich das Restaurant auch aufgrund der für Tibet sehr teuren Preise als Frechheit.
Kerstin
Ich habe gerade eine Tibet-Reise hinter mir und sehr schlechte Erfahrungen mit CITS Chengdu (Forest Aike, Catherine Go)gemacht: Ende Juli buchte ich dort eine private Tour (eine Person) in Tibet für 22.-30.9.: Lhasa und Umgebung, je zwei Tage Landcruiser Tour Ganden/Drigung Tre und Gyantse/Shigatse. Nach der Anzahlung bekam ich keine Informationen mehr. Nach unzähligen Telefonaten erhielt ich die Permit 36 Stunden vor dem Flug nach Lhasa durch Eilkurier. Auf dem Lhasa Flughafen gab es keinen pick-up. Keine Guide, kein Wagen. Mit Hilfe anderer Touristen und deren Guide/Driver erreichte ich Lhasa. Der von CITS benannte Guide beantwortete das Telefon nicht (nachdem bereits einen Tag zuvor ein anderer von CITS genannter Guide nicht zuständig war) Auf dem Weg zum Hotel in Lhasa versuchte die Agentur, den Fahrer zu bewegen mich in einem anderen als dem von mir ausgewählten und im Vertrag festgehaltenen Hotel zu fahren. Da ich auf dem Kyiuchu Hotel bestand, traf dort schliesslich der chinesische Chef einer in Lhasa ansässigen Travel Agency (etwa:Chinese-tibetan young. tour and travel) ein, der kein Englisch sprach. sowie ein junger chiniesischer Guide, der fast kein englisch sprach und kaum etwas über die Sehenswürdigkeiten von Lhasa wusste. Sie behaupteten, dass die Tour nach Ganden nicht möglich sei, weil die Regierung Ganden geschlossen habe. (Ich hatte aber die Permit dafür, ausgestellt 2 Tage zuvor). CITS Chengdu versprach einen "big Discount" wenn ich beweisen könnte dass Ganden möglich sein. Ich musste (nachdem sie niemanden benennen konnten, der ihre Version bestätigte) zur Regierung gehen und dort nachfragen. Es gab keine Beschränkungen, hatte auch nie welche gegeben. (Den Discount gab es nicht) Die Agency versuchte, mir einen Minivan zu geben anstelle des im Vertrag enthaltenen Landcruiser ( 180 € Preisunterschied). Am Ende erfüllte CITS Chengdu und ihr Subunternehmer den Vertrag , weil ich das deutsche Generalkonsulat in Chengdu einschaltete und mich ausserdem weigerte, den Restbetrag zu zahlen, bis der Vertrag : Landcruiser, Tour wie beschrieben, englischsprachiger Guide erfüllt war. Die von CITS mit 1468 km angegebene Strecke, auf der die Kosten für den Landcruiser basierten, ist tatsächlich unter 1100 km lang. (Auch dafür gab es keine Erstattung) Ich lernte etwas über die finanziellen Zusammenhänge: CITS Chengdu gibt die gesamte Abwicklung des Vertrages an einen chinesischen Subunternehmer für 2/3 des Reisepreises, der wiederum behält weitere 30% ein - bei den Tibetern landen maximal 30% (für Guide, Hotel, Driver, Car). So gibt CITS Chengdu z.B. die Kosten für den Guide mit 300 RMB/Tag an, er erhält am Ende 100RMB/Tag) Ich hörte auf meiner Reise Gutes über die Agency in Hotel Camellia in Kunming und FIT in Lhasa. Ich würde in Zukunft versuchen, Tibetische Guides in Lhasa direkt anzusprechen, die auch die Permit besorgen können.