Wie die Regierung Indonesiens bekannt gab, ist die Liste der Länder, für die bisher ein Einreiseverbot bestand, ersatzlos gestrichen worden.
Das bedeutet, dass ab sofort wieder Reisende aus sämtlichen Ländern nach Indonesien einreisen dürfen, wenn sie sich im Besitz eines gültigen Visums befinden und alle sonstigen derzeit gültigen Einreisebedingungen befolgen.
In der Konsequenz bedeutet das vereinfacht, dass die Quarantänezeit nunmehr für alle Einreisenden sieben Tage beträgt, egal aus welchem Ursprungsland sie eingereist sind.
Auch Bali ist offenbar für Reisende mit Touristenvisum wieder offen. Allerdings gibt es nach wie vor derzeit keine internationalen Direktflüge nach Bali. Die Anreise kann somit nur von Indonesien aus erfolgen, in der Regel geschieht das über Jakarta.
Indonesiens Tourismus-Ministerium schätzt, dass im Laufe von 2022 etwa 1,8 bis 3,6 Millionen Touristen das Land bereisen werden. Vor der Pandemie sind es noch knapp 6 Millionen ausländische Besucher gewesen. Dieser Rückgang ist dabei durchaus gewollt, denn ein neuer Schwerpunkt soll von jetzt an verstärkt auf qualitativem und nachhaltigem Tourismus liegen.
Während der Pandemie seien laut Angaben des Ministeriums nur circa 4 Millionen (2020) beziehungsweise 1,5 Millionen (2021) ausländische Besucher im Land gewesen. In dieser Größenordnung wird man sich wohl auch 2022 bewegen. Diverse internationale Veranstaltungen sollen die Zahl der Reisenden wieder in die Höhe schnellen lassen.
Jedoch wird man voraussichtlich noch einige Zeit mit sich immer wieder änderden Einreisebestimmungen rechnen müssen, von denen einzelne Zielländer unterschiedlich stark betroffen sein können.
Auch aus Indonesien dringen leider weiterhin keine guten Nachrichten zu uns vor. Laut einem Beschluss der Regierung dürfen nun Touristen aus mehreren europäischen Ländern wie Norwegen, Dänemark oder Großbritannien nicht mehr ins Land einreisen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass der Quarantänezeitraum für alle einreisenden Besucher ab dem Beginn des kommenden Jahres auf satte 14 Tage ausgeweitet wird. Anlass ist auch die Sorge vor der starken Ausbreitung der Omikron-Variante.
Und tatsächlich ist es so gekommen, wie von uns schon vermutet wurde: Zum Ende der vergangenen Woche wurde der erst vor Kurzem auf sieben Tage festgelegte Quarantäne-Zeitraum nach Einreise nochmals erhöht: Nunmehr müssen Reisende, die nach Indonesien kommen, sich umgehend für zehn Tage in Quarantäne begeben. Als Begründung für die weitere Verschärfung der Einreisebestimmungen wurde die neue und rasant um sich greifende Virusvariante Omikron angeführt.
Als Resonanz auf die neuesten Meldungen rund um das Auftreten der Omikron-Variante hat Indonesien schnell reagiert und neue Quarantäneregeln festgelegt: Internationale Reisende müssen sich nunmehr für sieben Tage in Quarantäne begeben. Möglicherweise ist das noch nicht alles. Denn eine weitere Aufstockung auf zehn Tage wird aktuell diskutiert und erscheint durchaus im Bereich des Vorstellbaren.
Bereits seit Mitte Oktober dürfen internationale Reisende aus einigen Staaten offiziell schon wieder nach Bali einreisen. Jedoch ist bis heute noch kein ausländisches Flugzeug auf der Insel gelandet.
Der Präsident des Staatsunternehmens, das die indonesischen Flughäfen und Flugsicherung verwaltet, gab nun zu Protokoll, dass er erst ab Beginn des neuen Jahres mit regelmäßigen rechnet. Die ersten Charterflüge könnten dagegen schon im Dezember eintreffen.
Wegen der bis jetzt noch sehr überschaubaren Nachfrage haben einige Dutzend balinesische Tourismusorganisationen eine Petition an den indonesischen Präsidenten gerichtet, in der sie dazu aufrufen, die derzeit geltenden Einreisebestimmungen zu modifizieren. Sie seien nicht attraktiv und würden dazu beitragen, dass Touristen momentan eher anderen Ländern den Vorzug geben würden.
Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie machen sich in Asien immer deutlicher bemerkbar. Die indonesische Fluggesellschaft Garuda Indonesia gab nun bekannt, dass sie ab 2022 auf 97 Strecken verzichten wird, die noch vor Beginn der Corona-Pandemie Teil des Flugplans waren. Somit wird sich das Angebot von zuvor 237 auf dann nur noch 140 Strecken verringern. Unter anderem soll zu den Streichkandidaten auch die Verbindung nach Amsterdam gehören. Als Grund wird kolportiert, dass die Fluggesellschaft auf hohen Verbindlichkeiten sitzen soll, die sich aufgrund der nun schon fast zweijährigen Corona-Krise noch weiter verschlechtert hat.
Erfreuliche Nachrichten erreichen uns aus Indonesien: Wie Präsident Joko "Jokowi" Widodo am 23.8.21 bekannt gab, werden aufgrund der deutlich rückläufigen Inzidenzrate (78% weniger Fälle als im Juli) ab sofort einige Lockerungen der Corona-Bestimmungen (PPKM)
eingeführt. Dazu zählt unter anderem eine partielle Wiedereröffnung von Restaurants, Shopping Malls und religiösen Kultstätten und Tempeln. Die Lockerungen gelten jedoch nicht überall, sondern nur in manchen Regionen, darunter auch in der Hauptstadt Jakarta und auf Bali. Außerdem wird die Zahl der zugelassenen Gäste/Besucher auf 25% begrenzt, im Fall der Einkaufszentren auf 50% der jeweils maximalen Kapazitäten. https://www.thejakartapost.com/news/2021/08/23/indonesia-to-allow-restaurants-shops-to-reopen-in-jakarta-bali.html
Wie die UCA News berichtet, wird der bereits im Bau befindliche "Jurassic Park" trotz heftiger Warnungen seitens der Unesco fortgesetzt.
Das riesige Bau- und Tourismusprojekt wird derzeit im Komodo-Nationalpark auf den Inseln Rinca und Komodo ausgeführt. Zukünftig sollen hier Touristen aus aller Welt im Stile der Hollywoodfilme "Jurassic Park" oder "Jurrassic World" durch die künstlichen Anlagen geschleust werden. Die Unesco warnt nachdrücklich vor den damit einhergehenden Schäden an der Umwelt und vor allem vor den Einschränkungen des Lebensraums der bedrohten Komodowarane. Das Welterbekomitee der Unesco fordert einen umgehenden Stopp des Projektes.
Der Komodowaran steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten und er kommt nur in Indonesien vor. Der Komodo-Nationalpark wurde 1980 eben genau mit dem Ziel gegründet, diese seltenen Tiere zu schützen und ihren Lebensraum zu sichern. Insgesamt leben auf den auf den beiden betroffenen Inseln Rinca und Komodo noch knapp 3.000 Tiere.
Mitglieder der indonesischen Regierung haben derweil das Bauvorhaben verteidigt und bekräftigt, dass die Umwelt dadurch nicht geschädigt und der Bau fortgeführt werde.
Dies ist mit Sicherheit keine Art des nachhaltigen Tourismus, den wir gerne fördern möchten.
https://www.ucanews.com/news/unesco-voices-concern-over-indonesias-jurassic-park/93555#
Trotz der aktuell schwierigen Corona-Situation in Indonesien steht Bali bei Schweizerinnen und Schweizern weiter hoch im Kurs. Dies ergab zumindest eine Umfrage des Online-Reisebüros Ebookers, das nach dem "Traumreiseziel" fragte, wenn es keine Einschränkungen seitens des Budgets oder aufgrund von Pandemierestriktionen gäbe.
Für immerhin 12% der Befragten stand fest, dass in so einem Fall Bali die allererste Anlaufstelle wäre. Das bedeutete immerhin den sechsten Platz und spricht für eine sehr treue Fanbasis auch in komplizierten Zeiten. Noch mehr sehnten sich die Befragten nur nach den Malediven (22%), der Karibik (17%), Thailand (15%), Hawaii (14%) und Mauritius (14%). Gute Gesellschaft also für Bali, denn all diese Ziele gelten als geradezu klassische Sehnsuchtsorte - und sind prädestiniert für Gedankenreisen in Zeiten der Lockdowns und Grenzschließungen