Zugticket-Reservierungen bekommt man jetzt tatsächlich nicht mehr im Gebäude der New Delhi Railway Station, sondern südlich anschließend. In einer Mauer kommt erst irgendein Officers something, und hinter dem nächsten Tor ist das Ticket Reservation Office. Leicht zu übersehen, denn das Tor ist nur einen Spalt offen und hinter Bäumen verborgen. Bleibt also auf der Straßenseite des Bahnhofs! Vielleicht 100m. Und fallt nicht auf die Schlepper rein, sondern fragt lieber Polizisten in der Gegend.
Es gibt in Neu Delhi eine eindrucksvolle neue Stadtführung : ehemalige Slumkinder führen durch die Slums und in die Slum Schulen. Sehr empfehlenswert. Kontakt: Street Walk, Communicating with Community, streettoursindia@gmail.com, Whatsapp +91-9958-303631 Herzliche Grüße, Ralf K.
Ich bin kürzlich aus Indien zurück gekommen und möchte mich für den guten Reiseführer "Indien - Der Norden" bedanken. Ich habe in 30 Tagen Delhi, Jaisalmer, Jodhpur, Agra, Varanasi, Dharamsala/Mcleod Ganj, Manali/Vasisht und Rishikesh besucht (in dieser Reihenfolge). Dabei habe ich fast ausschließlich in den Budgethotels (meist die Loose-Hoteltipps) übernachtet und in den Restauranttipps gegessen und habe bis auf ein trockenes Falafel-Hummus-Pommes-Salat-Gericht im Café de Goa in Rishikesh gut bis exzellent gegessen. Danke also dafür:) Auch sonst waren die vielen Infos wirklich gut. Hier sind noch ein paar Dinge, die interessant sein könnten: - In der New Delhi Station wurde ich von einem adretten Herren darauf hingewiesen, dass das Tourist Information Office seit letzten Sommer geschlossen sei. Soweit war ich ja über den Scam dank euch informiert. Nun hatte ich erwartet, dass er mich in eine Agency in der Nähe schleppt. Stattdessen sagte er nur ich solle an den CP gehen, dort gäbe es Agenturen genug. Er hat mich gar nicht weiter belästigt und das wiederum hat mich so verunsichert (weil es eben nicht nach Scam aussah - woher soll er sonst seine Provision beziehen?), dass ich dorthin gefahren bin. Zumal es diese beiden Tourist Offices am CP in Delhi, die ihr in einem Kasten vorstellt und auf der Karte vermerkt habt. Das erschien mir ja dann vertrauenswürdig. Das Ende vom Lied war: In beiden Offices (habe dort jeweils 1-2 Stunden zugebracht) wurde ich darauf hingewiesen, dass es keine Zugticket für Jaisalmer gäbe (mir wurde die Waiting LIst-der nächsten Tage präsentiert) und Tatkal-Tickets wurden irgendwie abgeschmettert. Stattdessen wollte man mir so eine 8-10 tägige All-Inklusive Reise verkaufen (Mit Zugtickets und Hotels), die meiner Route entsprächen, für 340-370 Euro. Ich habe zum Glück nichts gebucht, weil ich zu frustriert war, dass meine Reise, so wie ich sie mir vorgestellt habe, vielleicht so nicht stattfinden konnte. Später habe ich im Loose-Forum einen Bericht von jemanden gelesen, der den Fehler begangen hat, dort zu buchen und nun der Fall beim Anwalt liegt. Ich denke man kann die beiden Agenturen nicht empfehlen. Vertrauenswürdig erschienen mir dagegen die kleinen Agenturen in Majnu Ka Tilla, wo ich im Wongdhen House abgestiegen bin. Ich habe übrigens auf der Rückfahrt, einer Eingebung folgend, dann an der New Delhi Station doch noch das Office gefunden und problemlos mein Zugticket bekommen. Sicher lohnt sich der deutliche Hinweis im Buch, dass das Office sich auf der Paharganj-Seite befindet. Es ist zwar eigentlich auch recht gut von der anderen Bahnhofsseite aus ausgeschildert, aber dazu muss man schon ein wenig durch das Obergeschoss laufen und suchen, bis man aufs erste Schild trifft (oder das Glück haben, dass ein Schalterangestellte einen darauf hin weist). Ich habe auf meiner Reise übrigens noch zwei Personen getroffen, die in den gleichen Agenturen waren und die gleiches berichtet haben. Am CP bin ich übrigens mehrfach (auch als ich nach 4 Wochen wieder zurück in Delhi angekommen bin) von leuten angesprochen worden (die teils auch wie junge, hippe Städter aussehen), die mich einerseits zu euren beiden Tourist Offices gelotst haben (fand ich ja nicht shclimm, wollte ich eh hin) oder mir sonst "nichts verkaufen wollten". Mein Tipp für den CP: Auf niemanden reagieren, der einen anspricht. Ist zwar traurig, aber die einzige Möglichkeit, dort nicht in irgendeinen Mist zu geraten. - In Jaisalmer ist das staatliche Kunsthandwerk-Emporium geschlossen. Als ich bei Adventure Travels (wo ich Kameltrekking gebucht habe) nachgefragt habe, haben die herumtelefoniert aber es scheint so, dass es das tatsächlich in der Stadt nicht mehr gibt. - Taj Mahal: Das kostenlose Wasser, das ausgegeben wird, ist zu 95%iger Sicherheit aus Wasserhahn nachgefüllt und damit ein potentielles Gesundheitsrisiko. Ich habe den Geschmack bemerkt und es erstmal ausgekippt. Später habe ich eine Gruppe junger Männer gesehen, die "gut aussschauende" Flaschen aus den Mülleimern gesucht haben und damit wieder abgezogen sind. Ich habe gesehen, dass manche Touristen eigene Wasserflaschen mitgebracht haben, das sollte also möglich sein. -Hotel Sha Jahan in Agra: War alles ok und so wie ihr es beschrieben habt. Einzig der Hinweis: Der 80jährige Besitzer wird jeden Gast früher oder später in seinen hauseigenen Souvenirladen schleppen. -In McLeod Ganj ist das Restaurant "Jungle Hut" geschlossen. Das Gebäude und ein die Bambusmatten konnte ich identifizieren, aber es gab kein Schild oder irgendeinen anderen Hinweis, dass das ein Restaurant ist. Daher denke ich auch nicht, dass sie zur Hauptsaison wieder aufmachen. - In Vashisht bin ich im "Seed Organic Café" untergekommen. Die haben 4 tolle Gästezimmer (bei mit 400 RS die nacht - ok, Nebensaison - was sogar günstiger war als die 450 RS im Shanti Guest House in Varanasi und das Zimmer dort war es auch gerade so noch Wert) mit traumhaften Blick, neuen Bädern. Ein junger Schweizer und seine Freundin aus Mumbai starten das Café gerade. Er setzt auf Bio und versucht die lokalen Bauern zu unterstützen. Ich denke es ist einen Besuch wert. Die 2 Nächste in Vashisht waren übrigens die einzigen auf der Reise, die ich ohne Oropax verbringen konnte. Es gibt noch nicht mal Hundemeuten, die nachts bellen. Wie gesagt, noch mal danke für das Buch und ich hoffe, dass ihr auch in Zukunft so nützliche Reiseführer heraus bringt. Daniel S.
Wir sind mit dem Loose-Reiseführer „Nord Indien“ durch das erwähnte Gebiet gereist. Wir sind in den ersten Tagen sehr stark erkrankt und mussten eines morgens notfallmäßig ins Krankenhaus. Wir folgten den Empfehlungen und sind in das AIIMS (All India Institute Of Medical Sciences, New Delhi) (https://www.aiims.edu/en.html) gegangen. Da erlebte ich eine der schlimmsten Erfahrungen in meinem Leben: nicht kompetentes Personal (Studenten), bedrohliche Fehlbehandlungen und nicht zumutbare hygienische Bedingungen. In den folgenden Tagen sind wir ins Apollo Hospital (https://delhi.apollohospitals.com/) gegangen, was unserem Standard sehr nahe kam und wir wurden mit sehr kompetentem Personal super behandelt. Dies ist nicht als Vorwurf zu verstehen, dennoch empfehle ich, diese Informationen gründlich zu überprüfen. Es gibt nichts Schlimmeres als in so einem Land schlecht medizinisch versorgt zu werden. Elena S.
So wie es im Reiseführer beschrieben ist, gingen wir von einem Restaurant aus, allerdings war es leider nur ein Take away, siehe Beweisfotos anbei. Dies sollte bei der nächsten Auflage unbedingt erwähnt werden.
Der Eintrittspreis hat sich mittlerweile für Touristen verdoppelt (von 250 auf 500 INR für Touris, Inder zahlen 30). Die Anlage ist sehr schön und bietet im ewig lauten Delhi eine gute Möglichkeit des Durchschnaufen
OpenHand Café & Gallery & Shop: Main Bazaar, Paharganj, Delhi
www.openhand.in: tolles soziales Projekt, super Kaffee, Smoothies, Kuchen, Muffins, Ausstellung
und du unterstützt ein Projekt, das armen Menschen zu Arbeit verhilft:): wärmstens zu empfehlen!!!!
Hallo! Grosses Lob, ich habe mit dem Loose Reiseführer einen wirklich hilfreichen Unterstützer gehabt! New Delhi: Schlepper eine echte Katastrophe, jeder, der freundlich auf der Strasse ist, will was verkaufen. Die Kerle am Hauptbahnhof sind sehr geschickt, um den Reisenden „umzulenken“, damit er nicht an den vorgesehenen Touristticketschalter im ersten Stock gelangt. Hotel Namaskar, sehr freundlich und hilfsbereit, leider aber laute Gäste und hellhörig. Direkt nebenan gibt es eines der letzen Cybercafes. Wongdhen House – wie beschrieben – eine tolle Unterkunft, freundlich, etc. Überhaupt könnte das Viertel Majnu Ka Tilla besser hervorgehoben werden, weil es eine tolle Abwechslung zum Moloch Delhi ist. Preis: 700.-rs Bikaner: Jitu Solanki: in meinen Augen das beste, was einem Reisenden passieren kann! Zurecht mit dem KOFFER von St. Loose gezeichnet. Schöne Unterkunft, hilfreiche Tipps und ein wirklich tolles Programm, das er Tierliebhabern, Botanikern oder einfach Indieninteressierten bieten kann! Hab über ihn eine 7 Tages Kameltour nach Keechan erleben dürfen. Sehr basic, fast skurril, wenn man mit dem Kamel „einläuft“ und von Hirten mit dem smartphone fotografiert wird. Keechan könnte als besonderer Ort aufgenommen werden! Weiteres persönliches Highlight: Der Ort, an dem die verendeten Kühe abgelegt werden! Hier haben sich eine grosse Kolonie „egyptian vulture“ und verschiedene Adler sowie Hunderudel angesiedelt, die auf grossem Gelände die Kadaver zerlegen. Einer der bizzarsten Orte meines Lebens! Der Turm (?) vom Jaintempel in der Altstadt kann nicht mehr bestiegen werden. Es gibt im Buch einen Hinweis auf Arbeiten vom Miniaturenmaler Shiv Swami, man kann den Künstlern jedoch auch direkt zusehen: www. Bikanerminiaturearts.com Jodhpur: Fort View Hotel, wie beschrieben super hilfsbereit und freundlich. Aussicht leider teilweise von Schild verdeckt, Essen im Restaurant sehr lecker. Ab 700.-rs Touristinfo scheint dauerhaft geschlossen zu sein. Es empfiehlt sich, Bahntickets am Schalter zu reservieren, da die Dame Hinweise und Empfehlungen bzgl. erwarteter Verspätungen geben kann. Jaipur: Sunder Palace: Wie beschrieben: Super!! Zimmer ab 550 rs. Ashock ist immer noch ein toller, angenehmer Fahrer! Der Chand Baori ist leicht zu erreichen von Jaipur aus, sollte man wissen. Wer nicht schon wieder eine Burg oder einen Palast in Amber anschauen möchte, kann auf die Stadtmauer krabbeln und ein gutes Stück auf ihr entlang wandern. Tolle Aussicht auf die Gegend und 0 Touristen! Hab ein „Elefantenvillage“ besucht und dies als ziemlich bescheuerte Touristenattraktion empfunden, unter Anweisung den Elefanten anfassen, füttern oder bemalen…. Gegen Aufpreis kann man auch mit ihm in ein Schwimmbecken gehen…… „Affentempel“ : Tuk-Tuk Fahrer fahren offensichtlich einen anderen Zugang an als Taxifahrer und leiten dann zu dem Tempel, der auf dem Hügel steht, zwar eine tolle Aussicht bietet aber nicht der „Affentempel“ ist! Der Windpalast ist eigentlich total überbewertet, vom „tattoo-Cafe“ z.B. gegenüber hat man eine schöne Aussicht auf die Fassade, kann z.B. dort Frühstücken und zusehen, wie sich Schlangenbeschwörer und erste Touristen einfinden. Gleich neben dem Observatorium ist der „Isarlat-Turm, Besteigung kostet 200rs, tolle Aussicht auf die Stadt. Armin J.
Ich war mit dem Loose Reiseführer Indien, Der Norden unterwegs. Er hat mir sehr geholfen, deckt alle wichtigen Punkte ab. Hier ein paar Hinweise. Taj Mahal: Der Eintritt für Ausländer beträgt jetzt 1.000 INR, dafür darf man dann aber auch an der "fast lane" anstellen und kommt so an den riesigen Besucherschlangen vorbei. Wasser und Überzieher für die Schuhe gibt es auch. Übrigens hat ausgerechnet der Mitarbeiter, der diese austeilte, mir versucht, einen Guide aufzuschwatzen - am Eingang müsse ich mindestens 2 Stunden warten und käme dann wegen Mittagspause nicht mehr hinein. Alles Blödsinn, wie gesagt hat man als mehrzahlender Tourist sogar Vorrang. Rotes Fort in Agra: Der Eintritt beträgt jetzt 550 INR, wenn man das Taj-Mahal-Ticket vorzeigt, ermäßigt er sich auf 500 INR. Das Restaurant Only in Agra fand ich nicht so toll, es war nicht sehr sauber dort, dafür waren die Preise ziemlich hoch. Hotelzimmer in Delhi: Bloomrooms@New Delhi Railway Station, eine Art indisches Motel One. Absolute Empfehlung! Hoffe, diese Informationen sind für andere Reisende nützlich. Heike B.
Wir waren vor Kurzem für ein paar Wochen mit dem Loose Reiseführer Rajasthan mit Delhi und Agra in Nordindien und möchten uns gerne für viele großartige Informationen und Tips bedanken.
Leider wurden wir gleich nach der Ankunft in Delhi Opfer von Schleppern, die uns - durch Übermüdung und Reizüberladung überforderte Neulinge - um mehr als 500 Euro beim Kauf von Zugtickets betrogen haben. Ich schildere untenstehend das Vorgehen, damit andere Reisende in Zukunft vielleicht vor ähnlichem bewahrt werden können. Wir versuchen, das Geld über die Kreditkartenfirma zurück zu bekommen und für diese habe ich den untenstehenden Bericht verfasst.
Ich hoffe, mit unserer Offenheit (wir schämen uns natürlich für unsere Naivität und können selbst nicht mehr verstehen, wie wir auf diese Masche hereinfallen konnten) anderen zu helfen. Während unseres Aufenthalts in den Büros des CTC's kamen mehrere andere Gäste verschiedener Herkunft auf ähnliche Weise wie wir herein und auf unserer weiteren Reise machten wir Bekanntschaft mit einigen anderen Touristen, die ebenfalls Bekanntschaft mit CTC machten.
Das Büro befindet sich an folgender Adresse:
N -9/1, Connaught Place, Middle Lane, New Delhi - 110001.
Folgend der Bericht des Geschehenen:
Wir erreichten nach einem gut 20-stündigen Flug Neu-Delhis Bahnhof, um dort Tickets für die Strecken Neu-Delhi – Agra, Jaipur – Jaisalmer und Jaisalmer – Jodhpur zu erwerben. Auf dem Weg in das Büro der Indian Railway (kurz auch IRCTC genannt) wurden wir aufgrund unserer Ratlosigkeit in dem Labyrinthi des Bahnhofs von einem netten Herrn im Anzug angesprochen, der uns auf unsere Frage nach dem IRCTC in den ersten Stock schickte. Als wir dort wieder nicht fündig wurden, sprach uns erneut ein freundlicher, distinguiert wirkender Herr in schicker Kleidung an und erklärte, das Büro sei leider vor kurzem von hier (er deutete vage auf einen leer wirkendenden Teil des Gebäudes) zum zentral gelegenen Connaught Place verlegt worden. Am besten würden wir ein Tuk-Tuk (eine motorisierte Riksha) dorthin nehmen und diese dürfe uns nicht mehr als 20 Rupien kosten. Er schien erpicht, uns sofort eine solche zu suchen, doch machten wir uns – vermeintlich – doch unabhängig auf den Weg nach draußen. Kaum hatten wir einen Fuß aus dem Bahnhofsgebäude gesetzt, kam auch schon ein Rikshafahrer und bot uns an, uns zum Touristenbüro für die Zugreservierung am Connaught Place zu fahren. Die Fahrt sollte 20 Rupien kosten. Im Nachhinein stellt sich natürlich die Frage, woher er so genau wusste, wohin wir wollten und natürlich war auch der Preis abgesprochen.
Nach einer fünfminütigen Fahrt erreichten wir eine verkommene Ecke auf dem Connaught Place, und als wir zögerten, wurden wir von unserem Fahrer und mehreren jungen Männern, die auf der Straße herumlungerten, ins Büro gedrängt, das uns als offizielles Touristenbüro der Indian Railways präsentiert wurde. An den Wänden überall Poster mit der Aufschrift „Incredible India“, die von der offiziellen Indienauslandswerbung benutzt werden und auch der Name (CTC) schien richtig. Der joviale Herr, der uns sofort mit Beschlag belegte, erklärte, sie würden für das Ministerium arbeiten und ohne ihn hätten wir nie eine Chance auf ein Zugticket in Indien. Er bot uns zusätzlich zu den gewünschten drei Tickets einen Fahrer für den nächsten Tag für eine Stadtrundfahrt an, und auf unsere wiederholte Erklärung, diesen weder zu wollen noch zu brauchen, meinte er, der Preis würde gleich bleiben, egal, ob mit diesem Extraservice oder ohne. Wir stimmten zu – zwar mit einem komischen Gefühl, aber wir hatten keinerlei Gelegenheit, uns auszutauschen – und der Fahrer sollte dann auch die Zugtickets mit zum Hotel bringen.
Am nächsten Tag präsentierte sich der Fahrer ohne Tickets beim Hotel, worauf wir den Besitzer des CTC-Büros anriefen und unseren Besuch später am Tag (und ohne Fahrer) ankündigten. Er war offensichtlich nicht erfreut, und meinte, es wäre nicht nötig, am nächsten Tag würde der Fahrer in der Früh samt Tickets zum Hotel kommen. In der Zwischenzeit waren wir noch misstrauischer geworden und studierten den am Vortag unterschriebenen Vertrag genauer. Von Zugtickets war dort überhaupt nicht die Rede, es waren für alle von uns gewünschten Strecken Autos mit Klimaanlage vermerkt worden (by car A/C war von uns natürlich als Train car A/C interpretiert worden, erst der Anhang „Car includes Petrol, Taxes, Tolls, Parking“ machte uns auf unseren Irrtum und den Betrug aufmerksam).
Wir fuhren daraufhin zu dem Büro zurück, wo der gestern noch so liebenswürdige Herr – noch bevor wir uns überhaupt geäußert hatten – nach draußen beförderte, damit die anderen bereits in seinen Fängen gelandeten „Opfer“ nicht durch uns Lunte riechen würden. Er war zu keinerlei Gespräch bereit, und verwies uns schroff an einen für die Buchhaltung zuständigen Herrn in einem Nebengebäude, der mit uns die Stornobedingungen besprechen sollte. Dieser fertigte uns mit vorgefassten, fadenscheinigen Erklärungen ab, und bot uns ein Storno von ca. 20 000 Rupien an (weniger als die Hälfte als des von uns am Vortag bezahlten Betrags von 41 539 Rupien). Wir erklärten uns damit nicht einverstanden und wurden draußen von Häme und bedrohlicher Stimmung von seinem Chef und einigen der bereits zuvor erwähnten jungen Männer empfangen.
Wir möchten hiermit auf die mehr als dubiosen Geschäftspraktiken dieses Büros aufmerksam machen. Nicht nur macht sich Centre Tour Travels des Betruges strafbar, auch Wucher gehört zu den Anklagen. Für drei Transfers dieser Art dürften in Indien nicht mehr als 15.000 – sehr teure 20 000 Rupien verrechnet werden und für die gewünschten Zugtickets, die niemals geliefert wurden, haben wir selbst letztendlich im offiziellen IRCTC unter 10,000 Rupien für zwei Personen bezahlt.
Julia H.