Ich bin bislang sehr zufrieden mit dem Reiseführer Laos (4. Auflage) und habe ein paar Anmerkungen zu den empfohlenen Unterkünften:
Vientiane
Avalon Hotel: Mein Zimmer war sauber und günstig (15$), allerdings sehr klein und nur mit dem allernotwedigsten ausgestattet. Auf der angegebenen Dachterasse passiert allerdings nicht viel, da hing nur Wäsche. Auch das im Preis enthaltene Frühstück war Standard, von leckerm Backwerk nix zu sehen. Aber freundlicher Empfang und das Preis-/Leistungsverhältnis geht in Ordnung.
Vongkhamsene Hotel: Mein Zimmer war leider unten und die beiden Fenster hatten somit nur Ausblick auf die Nachbargebäude. Als Frühstück gab es den üblichen Standard. Aber das Zimmer war sauber, der Empfang freundlich. Für 23$ vielleicht ein bisschen zu teuer.
Vang Vieng
Vasana Resort: Wirkt etwas unpersönlich, aber der Ausblick von der Terasse ist traumhaft. Das Zimmer war riesing und gut ausgestattet. Die Auswahl beim Frühstück war ganz in Ordnung, wenn auch nicht weltbewegend. Insgesamt auch etwas zu teuer.
Elephant Crossing: Sehr netter Empfang, hilfsbereit und wirklich um den Gast bemüht. Auch hier ein traumhafter Blick von der Terrasse, ordentliches Frühstück. Das Zimmer war dann nach hinten raus und nicht so umwerfend, war aber für den Preis ok. Kann man wirklich empfehlen.
Luang Prabang
Villa Le Tam Tam: Die bislang einzige echte Enttäuschung. Die Häuser und das Zimmer gehen an sich in Ordnung, aber die ganze Anlage wirkt verglichen mit den umliegenden Gästehäusern eher lieblos. Die Sauberkeit im Zimmer war ok, aber die Dusche wurde in den 5 Tagen, in denen ich dort gewohnt habe, nicht einmal wirklich sauber gemacht. An der Rezeption waren abwechselnd immer die zwei gleichen Jungs, die zwar nett, aber etwas planlos waren. Größtes Ärgernis waren aber die Probleme bei der Bezahlung. Nachdem ich morgens 250$ für 5 Nächte bezahlt hatte, wurde mir am Nachmittag gesagt, ich hätte nur 200 bezahlt und ich sollte nochmal 50 nachlegen. Da ich aber den Beleg noch hatte und ich mit Auszug gedroht habe, war es dann doch irgendwann ok. Sehr ärgerlich, so was braucht man im Urlaub nicht. Außerdem sind 50$ für dieses Haus viel zu viel. Definitiv keine Empfehlung.
Die dritte Thai-Lao Freundschaftsbrücke wurde am 11.11.11 eröffnet und verbindet fortan das nordostthailändische Nakhon Phanom mit dem zentrallaotischen Thakhek (gesprochen Thakäk).
Die prunkvolle Prachtskonstruktion überquert den knapp 800 Meter breiten Mekong zweispurig mit zwei Fußgängergehsteigen und ist mautpflichtig. Fahrzeuge mit ATA Carnet oder dem ASEAN-Pendant "ITP" können abgefertigt werden. Die entsprechenden Zoll- und Immigrationspunkte sind voll operativ; Schweizer (und Luxemburger) sind in beiden Ländern visumfrei für einen Aufenthalt von max. 14 Tagen (An-/Abreisetag gelten als je einen Tag), ein 30-tägiges Touristenvisum für Laos kann an Ort und Stelle beantragt werden. Der thailändische Brückenkopf ist ca. 8 km nördlich der Provinzstadt Nakorn Phanom; GPS Koordinaten Nord 17.491267, Ost 104.722333; die Abzweigung von der laotischen Route 13 liegt bei Nord 17.493849, Ost 104.747956. Übergang mit Motorrädern von Thailand nach Laos ist möglich (Nongkhai-Vientiane verboten). Nachstehend noch ein paar Bilder zum Thema.
Die nächste Brückeneröffnung wird wohl 2014 stattfinden, wenn der Übergang vom thailändischen Chiang Khong ins laotische Huay Sai ohne Boot möglich sein wird.
Haben letzte Woche nen halben Tag in Luang Prabang mit der Suche nach dem Tourenanbieter gesucht, da er im Reiseführer empfohlen war. Auch die Telefonnummern funktioneren nicht mehr. Nach Information einer Drogeriemitarbeiterin haben sie das Geschäft geschlossen.
Wem der Nam Ou inzwischen zu mainstream ist: die abgelegene Provinz Houaphan hat mit dem Nam Sam eine abenteuerliche Alternative anzubieten. Dazu fährt man zuerst nach Sam Tai, eine schöne und serpentinenreiche Tour ausgehend von Sam Neua oder Viengxay (per Bus 4-5 Stunden). Ansprechpartner vor Ort ist Mr. Somsouk im lokalen Touribüro (unauffälliges Holzhaus gleich neben Tempel und Kayson-Denkmal auf einem Hügel in Marktnähe). Er spricht sehr gut Englisch und bietet einige Ausflugsziele an. Momentan das interessanteste Angebot ist eine Bootstour den waldgesäumten Nam Sam hinunter bis kurz vor die vietnamesische Grenze (inkl. Homestay bei der netten Familie des Bootsmanns im Dorf Ban Tao). Highlight: Der Bootsmann und sein Vater fangen unterwegs Fische für ein zünftiges Picknick am Ufer. Preis der 2-Tagestour: pauschal 400.000 Kip. Als Unterkunft in Sam Tai bietet sich das renovierte Donekeo Guesthouse an (am Markt).
Erstmal herzlichen Dank für den Reiseführer "Laos", der uns in unserer 4-wöchigen Reise durch das Land sehr, sehr nützlich war. Wir haben viele Leute getroffen, denen nicht soviel Ärger und Sucherei erspart geblieben ist und die auch das eine oder andere interessante Erlebnis verpasst haben, weil sie mit Reiseführern der Konkurrenz unterwegs waren. Einige junge Leute haben sich auch das Geld für die Neuauflage gespart, aber da spart man wohl am falschen Ende. Jedenfalls bleibt das "orangene Buch" weiterhin unser Favorit für Südostasien und die aktuelle Neuauflage leisten wir uns gern.
Im folgenden einige nützliche Infos. Die Angaben beziehen sich auf die 4. Auflage 2010.
In Nahin (Seite 383) waren wir etwas in Zeitdruck, denn wir hatten nur einen Nachmittag Zeit, um ein Zimmer, ein warme Mahlzeit und eine Transportmöglichkeit zur Kong Lo Höhle zu organisieren und brauchten daher dringend jemand, der Englisch spricht. Das ist trotz der vielen Guesthouses in Nahin ja nicht einfach. Fündig wurden wir auf Empfehlung anderer Traveller bei Frau Chamsing im "Inthapanya Guesthouse & Restaurant". Sie verstand unser Problem und hat kurzfristig den Transport mit dem lokalen Songtheo organisiert, so dass auch noch Zeit für's Essen war. Das Zimmer für 120.000 war in Ordnung und sauber. Das Essen hat Travellerniveau und kann per Nummer von einer großen Tafel bestellt werden. Das Inthapanya findet sich am Ostende Nahins. Die Straße bis zum Ende gehen (T-Kreuzung mit dem Maschendrahtzaun der Arbeitersiedlung), dann rechts (Richtung Sainamhai Resort). In dieser Straße ist es gleich das erste Haus auf der rechten Seite und 'Beerlao'-typisch beschildert. Laut Schild ist es "Road Nr. 8, Km 43".
Hier noch unsere Statements zu den im Buch genannten Unterkünften auf unserer Reiseroute:
Sala Inpeng - Vientiane (30 $ Bungalow, zu recht euer besonderer Tipp)
Rivertime Resort am Nam Ngum Fluss (38 $ - etwas renovierungsbedürftig, aber Barnabys nette Art macht alles wett)
Phoomchai - Vang Vieng (100.000 Kip Bungalow - sehr gepflegte Anlage und ruhig)
Thony 1 Gh - Luang Prabpang (für 30 $ völlig überteuert, wie alles in LPB, aber nett und hilfsbereit)
Sabaidy 2 Gh - Pakxe (ärgerlich: alles war sofort zu bezahlen, am nächsten Tag wurde trotzdem nochmal Geld fürs Zimmer verlangt. Zum Glück hatten wir den Beleg noch)
Tad Lo Lodge - Tad Lo (45 $ toll, wie beschrieben. Auf der anderen Flussseite wird noch nichts gebaut)
Sang Aroun Hotel - Pakxe (wir konnten wählen 26 $ mit und 22 $ ohne Frühstücksbüffet, das ist offenbar neu)
Khampheng Gh - Don Khon (120.000 Kip - Kaltwasser, echt nix besonderes)
Southida Gh - Thakhek (120.000 Kip - Riesenzimmer mit heißem Wasser - netter, hilfsbereiter Typ)
Robert H.
Noch ein paar Tipps:
In Pakxe gibt es jetzt einen der "2 Millionen" ATM von der ANZ Bank direkt gegenüber dem Sang Aroun (vom Hoteleingang auf die andere Straßenseite schauend etwa 50 m links). Unseres Wissens der einzige neben dem in Richtung Stadion.
Die abgelegene Lodge auf Don Pa Soi war Anfang 2011 völlig verfallen.
Wir haben viel Sindat gegessen. Das vielleicht beste und authentischte haben wir in Thakek im Keson-Restaurant bekommen.
In Vang Vieng hat sich ein sehr interessanter Mensch vor der Tham Pou Kham niedergelassen. Er hat dort ein kleines Restaurant in einer kleinen und schönen Anlage, spricht ausgezeichnet Englisch und scheint sich sehr engagiert für nachhaltigen Tourismus und die Ausbildung der Dorfbewohner einzusetzen. Es gibt auch einen kleinen Handarbeits-Shop und es springen ein paar Farang rum, die Volontäre oder ähnliches zu sein scheinen. Auf jeden Fall herrscht dort eine sehr angenehme Atmosphäre. Leider haben wir uns nichts dazu notiert. Wir sind uns ziemlich sicher, dass es schon nach dem Abzweig in Nathong Neua war, also relativ kurz vor der Höhle. Auf jeden Fall in Richtung Höhle auf der linken Seite. Ob man dort übernachten kann, wissen wir leider nicht.
Robert H.
Hier ein paar Anmerkungen oder Ergänzungen zu Restaurants. Und leider -absolut untypisch für unsere sonstigen Erlebnisse mit diesen grundehrlichen Leuten- auch eine sehr negative Erfahrung.
Don Khon
Wir haben das Chantoumma Restaurant am Dorfplatz aufgesucht. Äußerlich wie beschrieben und wie erwartet waren wir zuerst etwas erstaunt, dass das Bier für 12.000 und der Fruitshake für 10.000 auf der Karte stand, da das Lokal ja als günstig empfohlen wird (Beerlao kostete im Januar überall im Süden in einfachen Lokalen 10.000 und Fruitshake 8.000). Der gedämpfte Fisch im Bananenblatt war mit 50.000 angegeben, also auch an der Obergrenze für ein einfaches Lokal. Das Currygericht und der Sticky-Reis waren auch teurer als sonst. Wir haben es mal optimistisch gesehen und ein Essen von gehobener Qualität erwartet…..
Nach dem Aufwickeln des Bananenblattes schlug uns allerdings der unverwechselbare Geruch von altem Fisch entgegen. Wir haben dann trotzdem ein klein wenig probiert und hatten statt der sonst fast cremeartigen Masse lauter zerhackte Fischgräten im Mund. Das Zeug war völlig ungeniessbar, obwohl die Köchin beteuerte, der Fisch sei erst am Morgen gefangen worden. Wir haben nur das Geld für die restliche Bestellung liegen lassen und sind gegangen (das Curry hätte man vielleicht essen können, obwohl es den Preis auch nicht wert war). Wir haben dieses Gericht relativ oft gegessen und haben daher einen guten Vergleich. Auffällig war, dass die Zubereitung des Fisches nur ca. 15 min gedauert hat. In fast allen Restaurants stand bei diesem Gericht der Zusatz, dass dieses Essen 40 bis 50 Minuten dauert bzw. hat es auch ohne Hinweis solange gedauert.
Wir wollen niemand denunzieren oder armen Leuten das Überleben schwer machen, aber der Fisch war wirklich an der Grenze der Legalität.
Auf der anderen Seite, auf Don Det, in der Mekong Dream & Hammock Lounge, haben wir am nächsten Tag wieder Fisch im Bananenblatt bestellt. Wir bekamen drei Blätter (also die dreifache Menge), absolut frisch für 40.000 (!)
Eine gute Erfahrung möchten wir auch noch mitteilen, ebenfalls aus Nahin (Seite 383): Dort waren wir im Dokhoun Restaurant und haben dort sehr gut gegessen. Es ist in östlicher Richtung (also Richtung der Arbeitersiedlung) auf der linken Straßenseite und zwar nach dem Somchay . Rechts kommt dann noch das Sisoupanh und dann noch etwa 30 m. Gegenüber (also auf der rechten Seite) ist ein ATM. Der Betreiber hört und/oder sieht nicht gut, Beerlao kann man eigentlich nur nachbestellen, wenn man sich ihm direkt in den Weg stellt. Aber das Essen war wirklich besonders und daher erwähnenswert. Es war sowohl von Einheimischen als auch von Expats gut besucht.
Robert H.
Diesen Ausflug können wir nur empfehlen, auch wenn in Nong Kiao der wilde Bau-Boom ausgebrochen ist, was die Idylle doch erheblich trübt und möglicherweise die Atmosphäre dort mittel- bis langfristig verdirbt. Die Busfahrt ist bereits ein Erlebnis und mit nur zweieinhalb Stunden gut erträglich. Es fahren mehrere Busse täglich hin und rück, die Zeiten sind manchmal nicht so genau eruierbar. Zu unserer Zeit um 8.30 Uhr + 10.00 Uhr + 12.00 Uhr zum Nordbahnhof nach Luang Prabang sowie um 13.30 Uhr zum Südbahnhof nach Luang Prabang.
Am Busbahnhof in Nong Kiao kann man keine Ticktes im voraus reservieren/kaufen: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Der Mini-Bus geht auch erst dann, wenn genügend Reisende da sind. Leider ist der Busbahnhof verlegt worden, so dass wir ziemlich verwirrt waren. Er liegt nicht mehr an der Brücke mitten im Ort sondern ca. 20 Minuten Laufentfernung bis zur Brücke (was sich mit Gepäck ziemlich zieht) die Hauptstraße auswärts, fast beim „Krankenhaus“.
Wir haben eine Nacht im Sunset Bungalows verbracht für ca. 10 Euro die Nacht ohne Frühstück. Nette Lage, aber das ganze Areal incl. Hütten und Restaurant ein wenig lieblos und vernachlässigt. Das Restaurant könnte aufgrund seiner Lage sehr schön sein. Essen auch recht gut.
4 Nächte waren wir dann in der mit Abstand schönsten und edelsten Unterkunft am Ort: Nong Kiau River Side für 350.000 Kip pro Nacht incl. Frühstück in einer tollen großen, sauberen Hütte mit Holzfußboden, tollem großem Bett mit Moskitonetz, großer Terrasse mit Liegestühlen und unschlagbarem Blick auf den Fluß und das gegenüberliegende Flussufer. Kühlschrank, kein Schrank, großes Bad mit Dusche. Je weiter man vom Restaurant entfernt ist, desto ruhiger ist es (wir hatten Bungalow Nr. 5, war super!). Leider war sowohl die Buchung im Vorfeld chaotisch, klappte nicht. Informationen bzw. Reklamationen an der
Rezeption wurden nicht oder nur nach mehrmaliger Nachfrage wahrgenommen. Das Restaurant-Personal war muffig, langsam, inkompetent, ohne Sprachkenntnisse. Die Atmosphäre in dem Restaurant haben wir nicht als besonders schön, gemütlich oder geschweige denn romantisch empfunden. Bei unserem einzigen Abendessen dort gab es nicht ein einziges der aufgeführten Fischgerichte und keinerlei offenen Wein (obwohl aufgeführt!), nur Flaschen.
Sehr, sehr gut mit phantastischem Preis-Leistungsverhältnis haben wir in dem ständig gut besuchten indischen Restaurant Deen gegessen!!
Im Tiger Trail haben wir eine 2-Tages-Tour gebucht, wo wir auf dem Hinweg zunächst ein kleines (eher uninteressantes) Dorf besucht haben sowie anschließend zu den größeren Dorf Payong weitergelaufen sind, wo wir dann übernachtet haben in einer extra für Touristen erbaute Hütte mit sauberen Schlafplätzen incl. Moskitonetz. Gekocht hat der nebenan mit seiner Familie wohnende Bürgermeister (sehr lecker!) incl. einem Ständchen auf einem einheimischen Instrument am Morgen. Getränke incl. Bier können beim „Chef“ oder auch diversen Kiosken im Dorf erworben werden. Wir konnten nach unsere Ankunft in dem Dorf am späten Nachmittag sowie am nächsten Morgen interessante Einblicke gewinnen und Kontakte mit den Einheimischen
knüpfen. Ein tolles Erlebnis! Am nächsten Tag noch mal ein Fuß zu einem Wasserfall mit anschließender Bootstour zurück nach Nong Kiao mit zwischenzeitlichem Picknick. Lediglich der 26-jährige Tour-Guide (Tui) war eine Katastrophe: ewig erschöpft, müde, mit seiner ständigen Mitleidstour auf Trinkgelder aus. Daß er ständig mit seinen schmuddeligen Fingern (die vorher seine Füße gereinigt und Blutegel zerquetscht hatten) im Essen herumgrabscht, mindert den Genuß erheblich.
Der Rucksack, mit dem Tiger Trail unseren Führer ausgestattet hatte, war völlig kaputt und eigentlich nicht mehr zum Transport (u.a. der Lebensmittel) nutzbar. Wir hatten generell unsere Zweifel, was eigentlich mit den doch erheblichen Tour-Einnahmen passiert: wir haben zu Zweit für die 2-Tagestour insgesamt 1.400.000 Kip bezahlt, ein stolzer Preis! Nach den Auskünften unseres Führers und des Bürgermeisters bekam hiervon der Führer 7 Euro, die Familie, wo wir übernachtet haben 10-15 Euro, ein kleiner Besuchs-Obulus geht an das Dorf, wo wir einen kurzen Zwischenstopp gemacht haben. Das Tuk-Tuk, mit dem wir zu Beginn der Tour ca. 20 Minuten gefahren sind, sollte um die 4 Euro gekostet haben, der ca. 45-minütige Bootstripp um die 4 Euro pro Person. Hinzu kommen
evt. noch die Kosten für die Lebensmittel. D.h. nach unserer Rechnung dürften maximal 50 Euro des Tour-Preises von ca. 125 Euro in die Tasche der Bewohner geflossen sein.
Wichtig zu wissen: derzeit kann man zwar mit dem Boot nach Muang Ngoi Kao (S. 331) fahren, kommt aber gleichentags nicht mehr zurück, d.h. man muß dort zwangsläufg übernachten!
Karin H.
Hotel Vansana Plain of Jars Hotel (S. 361) ist nicht so weit von der Stadt entfernt, wie es laut Stadtplan wirkt. Innerhalb von ca. 30 Minuten ist man zum Markt gelaufen. Die Zimmer mit Blick in die Hügel sind teurer als die mit „Village-Blick“. Beide Ausblicke o.k., aber nun auch nicht spektakulär. Die Zimmer waren sauber, geräumig, mit Kühlschrank und Fernseher. Wir haben im DZ ca. 50$ pro Nacht für 2 Personen mit ordentlichem Frühstück bezahlt. Das Essen abends im Restaurant war recht gut mit gutem Preis-Leistungverhältnis.
Sehr günstig und gut laotisch gegessen haben wir –unter vielen Einheimischen- im Simmaly Restaurant (S.362).
Wir machten eine Ganz-Tages-Tour mit Tey (Mr. Boun Phian Lassada) für 110 $ für 2 Personen (ohne Eintrittsgelder) Tel. +856-20-22946979. Tey betonte immer wieder, daß er einer der wenigen Cultural Heritage Guides sei (was wohl den doch etwas höheren Preis rechtfertigen sollte), da Mr. Khanitta (S. 360) zwischenzeitlich verstorben sei. Er sprach sehr gut englisch, war sehr informativ und gab sich viel Mühe und verschaffte uns interessante Einblicke in das
Dorfleben und die Herstellung der Bombenschrott-Löffel in einem Dorf.
Wir haben unsere Tour nach Phonsavan aufgrund unserer persönlichen Erlebnisse dort sehr genossen (nette Unterhaltung auf unserer 7-stündigen Mini-Van-Tour von Vang Viang nach Phonsavan) sowie ein Volksfest
am Abend). Bei begrenzter Reisezeit würden wir jedoch diesen zeitaufwendigen „Umweg“ nicht unbedingt einbauen.
Wir fanden den „alten“ Markt sehr interressant. Die zahlreichen merkwürdigen Tiere, die hier zum Verkauf/Essen angeboten werden durften wir nicht fotografieren. Tey sagte uns, die Händer hätten Angst, dass sie sie
dann –wegen bösen Kräften- nicht mehr verkaufen könnten.
Wir hatten überlegt, von Phonsavan westlich von Luang Prabang via Muang Kham und Vieng Thong nach Nong Khiao zu reisen. Unsere diversen Erkundigungen ergaben, dass dies mit dem Bus schwierig sei, aufgrund der unregelmäßigen Verbindungen (außer: man hat Zeit!). Ein PKW-Transport mit Fahrer hätte 250$ gekostet (ähnlicher Preis wurde in Nong Khiao für einen Transport nach Phonsavan angegeben).
Karin H.
Elephant Village, Ban Xieng Lom (in der Hauptstraße), Luang Prabang, www.elephantvillage-laos.com.
Auch im Hinblick darauf, etwas Gutes zu tun und die Tiere zu unterstützen, buchten wir eine ganztägige „1-day Mahout Experience“ 79$ sowie eine Halbtagestour (Half day elephant riding) zu 39 $. Wir wurden im Hotel abgeholt und kamen –nachdem alle Teilnehmer eingesammelt waren- nach ca. 30-minütiger Fahrt im Camp an. Hier gab uns ein Guide zunächst einige Informationen, wobei er unsere englisch gestellten Fragen zum Teil nicht verstand bzw. unsicher/unterschiedlich antwortete. Hier erfuhren wir zu unserer Überraschung, dass von den derzeit dort beheimateten 11 Elefanten lediglich 3 (davon eine blinde Elefantendame) dauerhaft hier untergebracht, die anderen eigentlich nur auf „Kur“ für kurze Zeit (einige Monate) hier sind. Man bezahlt dem Elefantenbesitzer (Mahout) von überarbeiteten, unterernährten erschöpften Elefanten die „ausgefallene Arbeitszeit“ seines „Mitarbeiters“. Der Mahout entscheidet ob und wann der Elefant wieder zurück muß. Die Tiere laufen oftmals 1-2 Wochen nach Luang Prabang in ihr Kur-Hotel. Manchmal kommen die gleichen Tiere öfter wieder. Im Camp werden sie ausreichend gefüttert, medizinisch versorgt (der angebliche Tierarzt, der nicht einmal englisch sprach, machte nicht den Eindruck, als ob er wirklich einer wäre – zu dem Eindruck kamen zumindest eine teilnehmende Krankenschwester sowie ich als Ärztin) und müssen ihren Unterhalt mit „Touristen-Reiten“ bestreiten.
Das Programm beginnt dann mit einem kurzen Elefantenritt jedes einzelnen Teilnehmers auf dem Rücken/Nacken des Elefanten (5 Minuten), anschließend nehmen 1-2 Personen auf dem Rücken eines Elefanten (in einer Art Sattel) Platz und die Karawane setzt sich zu einem 1-stündigen Spaziergang am/im Fluß in Bewegung. Anschließend gibt es ein Mittagessen in Buffet-Form (3-4 Gerichte, Getränke gehen extra). Meine Tour war hiermit beendet und ich wollte zurück in die Stadt, was man mir bei der Buchung zugesagt hatte. Dieser Transport klappte jedoch erst nach einigen Diskussionen, der Besuch des (zu dieser Jahreszeit trockenen) Wasserfalls fiel kurzerhand aus. Mein Partner machte die Tour dann mit den anderen Teilnehmern ein zweites Mal, diesmal eine Person pro Elefant mit anschließendem Waschen im Fluß. Alles in Allem eine nette und sicherlich unterstützungswürdige Idee, aber meines Erachtens für das Gebotene dennoch ein stolzer Preis und verbesserungsbedürftig. Inwieweit das Geld tatsächlich „nur“ den Elefanten zugute kommt, ist mir unklar. Mit einer Spende von ca. 6000 Euro könne man auch einem Mahout einen bedürftigen
Elefanten abkaufen, der dann im Camp bleiben und leben könne.
Karin H.