Im Januar haben meine Reisebegleitung und ich aus dem Loose-Handbuch das Sabaidy 2 Gh für unsere Nacht in Pakxe ausgewählt. Dies war die wohl schlechteste Nacht auf unserer ganzen Asienreise: als wir uns gegen Mitternacht schlafen legen wollten, bemerkten wir die vielen grossen und kleinen Bettwanzen zwischen unseren Laken. Die Rezeption war schon geschlossen und wir konnten den Fall nicht melden um das Zimmer zu wechseln, also schauten wir auf eigene Faust in andere unbelegte Räume rein: in 2 weiteren Räumen ebenfalls Bettwanzen. Da ich allergisch auf die Wanzen reagiere, haben wir dann zunächst versucht, mit Licht zu schlafen, was wenig half. Da im Zimmer gänzlich schlaflos, haben wir die Nacht schliesslich vor dem Zimmer auf dem Boden verbracht. Auch die Touren ins Bolaven-Plateau, für die zwar Werbung gemacht wird, wurden uns auf Nachfrage nicht angeboten. Wir sind daher der Meinung, dass das Gh die Empfehlung in einem Traveller-Handbuch nicht verdient hat.
Bei der Einreise nach Laos aus Kambodscha (Stung Treng) Richtung 4000 Islands sollte man sich an der 'Bushaltestelle' nicht von den aufdringlichen Menschen aufhalten lassen. Die sind sehr aufdringlich und 'wichtig', verteilen Visaantraege, sammeln erst die Passfotos und dann den Pass mit 40 Dollar ein. Dies ist nicht notwendig. Einfach direkt vom Bus zum grossen Gebaude ca. 300m weiter gehen. Dort werden zwar auch Stempelgebuehren etc. faellig aber wir haben trotzdem 5 Dollar weniger bezahlt als mit 'Hilfe' dieser aufdringlichen Menschen. Also ca. 5 Dollar extra in kleinen Scheinen im Gepaeck fuer die tatsaechlichen Grenzer und direkt zum Grenzgebaeude marschieren.
Wir sind gerade mit den Raedern auf dem Loop unterwegs, die Strasse ist nun auch zwischen Ban Thalang und Lak Sao fertig gestellt. Die beiden Guesthaeuser in Ban Thalang ruesten auf und bieten einen einfachen aber guten Service.
Alarmierende Nachrichten aus Südlaos: Nach einer Studie des WWF hat sich die Zahl der Irrawaddy-Delphine in den Gewässern der Viertausend Inseln seit Beginn 2016 von sechs auf drei halbiert. Damit ist der scheue Flusssäuger im laotischen Teil des Mekong praktisch ausgestorben, da die verbleibenden Tiere nicht ausreichen, um ein Überleben der Population zu sichern. Im kambodschanischen Teil des Flusses leben Schätzungen zufolge noch 80 Exemplare.
Mehr Informationen unter: http://phys.org/news/2016-10-irrawaddy-dolphins-functionally-extinct-laos.html
Da wir von Phonsavan nach Vinh in Vietnam weiterreisen wollten, haben wir uns dort über die Busse erkundigt. Anscheinend gibt es mittlerweile min. 2 Buslinien. Eine Linie startet anscheinend planmäßig richtig um 6.30h am nördlichen Busbahnhof, der etwa 4 km außerhalb der Stadt liegt und so früh sehr schwer zu erreichen ist (Taxis haben wir um 5 Uhr morgens keine gesehen) – andere Reisende sind zu Fuß gelaufen.
Durch einen Tourguide haben wir von einem weiteren Bus erfahren, der direkt in der Stadt losfährt. Startpunkt war zumindest für uns eine kleine Bäckerei etwa 3 Häuser vom Nice Guesthouse an der Hauptstraße entfernt – der Preis ist der Gleiche. Wir wurden vom Tourguide am Abend davor zur Bäckerei geschickt, deren Angestellten relativ gut Englisch sprechen und den Bus kannten. Auch am nächsten Morgen wussten sie Bescheid und hielten für uns den Bus auf. Wir können den Bus empfehlen. Er war komfortabel und hat ebenso an der Grenze gewartet, obwohl wir die einzigen Touristen waren. Wie planmäßig die Haltestellen wirklich sind, können wir leider nicht sagen: der nördliche Busbahnhof wurde nicht angefahren und wir verließen auch bereits vor 6 Uhr Phonsavan.
Also am besten bei den Locals nach den Bussen erkundigen, dann spart man sich den langen Weg morgens zum Busterminal.
Ebenfalls ist für die Ausreise aus Laos zu beachten, unbedingt das laotische Bargeld aufzubrauchen oder direkt an der Grenze zu tauschen. Sowohl in Vinh, als auch überall sonst (Thailand, Deutschland ect.) konnten wir das restliche Bargeld nicht mehr wechseln. In Deutschland sind anscheinend nach Aussage der Reisebank Laotische Kip und Kambodschanische Riel „gesperrt“, d.h. in ganz Deutschland, wenn nicht sogar EU nicht einwechselbar.
Lothar S. und Laura U.
-Auf Don Det gibt es seit Neuestem für den Khon-Phapheng-Wasserfall einen alternativen Beobachtungspunkt. Ein kurzer Pfad auf Bambus führt zu einem Felsen kurz vor dem Wasserfall. Man bezahlt nur 5000 Kip und ist näher dran, den besseren Überblick hat man allerdings bestimmt von der regulären Platform. Aber es war weniger los und uns hat es sehr gut gefallen. Feuchter war es auf jeden Fall auch!
-Die Tour von Mr Koffie im Bolaven-Plateau ist jeden Tag 14 Uhr von Tad Fan (nicht Pakxong), der Kaffee-Workshop geht 10Uhr los.
-Die Songtheos von Thakek nach Kong Lo fahren 7Uhr früh los, die einzige Verbindung nach Kong Lo!
-In Vientiane hat das Kheg Suan Sim Restaurant neue Öffnungszeiten: 8 - 14 Uhr (Mo-Sa), Preise 17-20k Kip. Das BCF ist umgezogen in die Setthathirad Rd, vorm Vat Haisok. Und das L'Alsace ist weg, aber wir wissen nicht ob zu oder woanders.
Edris und Tina
Luang Prabang
Unterkunft Villa Chitdara 2: Sehr sauber, tolle Lage am Mekongufer, schöne Zimmer, sehr freundliches Personal. Wenn man den Mekongblick nicht braucht, gibt es günstigere Zimmer nach hinten raus. Mit Hinterhofflair, charmant.
Villa Chitdara: Viel ruhigere Lage als das Chitdara 2, schön mit Garten, große Zimmer, bessere Aircon, schöne kleine Balkons.
Die Hotels und Guesthouses am Nham Kan Ufer fand ich auch sehr schön und oft ist es da viel ruhiger. Probiere ich beim nächsten Mal.
Verkehr
All Lao Services ist ein junges Team und sie sind sehr bemüht, gut zu beraten und günstige Angebote für die Kunden zu finden. Kann ich sehr empfehlen.
Essen:
Novelty Café: junge Schweizerin, im Angebot belegte Baguettes, wenn man mal den Reis über hat. Schöne Idee: man kann ausgelesene Bücher dort abgeben, dafür bezahlt man 1 US $ / Buch, den die Besitzerin in ein soziales Projekt für Kinder investiert.
OckPopTok Living Crafts Center: Die Anlage, samt Restaurant und Craft Center sind jeden Besuch wert. Herrliche Atmosphäre.
Bamboo Tree: Essen sehr fein, Atmosphäre geradezu liebevoll. Und einen Kochkurs bei Restaurantchefin Linda kann ich sehr empfehlen, Preise wie im S. Loose beschrieben.
Rosella Fusionküche: Kleines Restaurant, Ufer Nham Kan, sehr interessante Karte, mal was andere
Eine blöde Erfahrung war, dass mir auf der Hauptstraße die Kamera abhanden kam. Ich hatte sie in der Kameratasche im Rucksack, wenige Zeit später im Hotel war sie weg. Ich glaube, dass sie geklaut wurde, aber eigentlich nicht, dass es Einheimische waren, aber es ist nur ein Gefühl. Eine sehr blöde Situation, so etwas ist mir noch nie passiert und es verunsicherte mich sehr.
Sehr beeindruckend war ein 3 Tage-Aufenthalt in Sasaboury im Elephant Conservation Center. Wer Elefanten aus der Nähe sehen will, sollte sich das gönnen. Die Mannschaft dort ist äußerst engagiert in ihrem Bemühen, Tiere aus schlechter Haltung aufzukaufen und das Wissen um Haltung, Hege und Fortbestand wieder in die Bevölkerung zu tragen. Tolle Menschen mit einer wundervollen Aufgabe. Absolut empfehlenswert.
Vientiane
Als Hauptstadt wirklich reizend, ruhig und mit sehr charmanten Ecken. Nette kleine Kafeerösterei mit Café und französischen Kuchen und Waren von Okpoktok ist Coco& Co, Setthathirat Road, in der Nähe von Jazz Brick und Nam Phou.
Zusammengefasst: Ich habe mich einfach an die Tipps im Reiseführer gehalten, mich der Reihe und nach Lust und Laune durchprobiert. War immer gut recherchiert. Danke an Jan Düker und das Team von Stefan Loose!
Beatrice W.
Dies ist mein kleines Update zur Reise in Laos:
Los ging es - leider - mit Schwierigkeiten bzw. Problemen am Airport (Flug Frankfurt - Bangkok - Luang Prabang). Ich hatte geplant mit dem Bus über die Grenze nach Vietnam zu reisen und folglich einen Rückflug von Vietnam und nicht ab Laos. Beim CheckIn In Frankfurt passiert folgendes: Mitarbeiter fragt nach Rückflug, als ich keinen habe, kassiert er meinen Boardingspass und erklärt Thai Airways könne mich aufgrund der Einreisebedingungen für Laos nicht mitnehmen. Ich habe ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt. Der Typ war völlig gleichgültig und hat sich erst auf meine deutliche Nachfrage erinnert, das er eine Vorgesetzte habe, die könne ich ja mal befragen.
Nächster Schalter, wieder warten, dann aber zwei sehr hilfreiche Frauen. Ergebnis: es gibt die Bestimmungen wohl tatsächlich, wonach ein Einreisender nachweisen muss, dass und wie er das Land zu verlassen gedenkt, aber es gibt immer mehr Touristen, die Laos auf anderen Wegen als per Flieger verlassen. Und Bustickets sind nur vor Ort buchbar. Weil die eine der beiden gerade in der Vorwoche eine Gruppe von Radfahrern mit demselben Problem hatte ( und nicht im Gefängnis gelandet war, wie sie scherzhaft mitteilten), stellte sie mir einen neuen Boardingspass aus. Ohne mein Rückflugticket aus Vietnam wäre die ganze Sache aber noch sehr viel komplizierter geworden.
Beatrice W.
Achtung beim Buchen über Booking.com kleinerer Ressorts/Guesthouses im Norden, die Preise liegen deutlich über dem tatsächlichen Preis! Beispiel: wir zahlten 8 Euro, unsere Nachbarn mit der gleichen Hütte 22.
Zudem ist es möglich einen Bus von Nongh Kiao zum Grenzübergang Chiang Khong zu nehmen. Der Bus startet um 17 Uhr in den nächsten Ort Pakmong (1 Stunde) und fährt von da um 19 Uhr 10 Stunden zum Grenzübergang. Die Strecke ist zwar genauso kurvig wie von Luang Prabang nach Vientiane aber nicht so abschüssig. Der Grenzübergang öffnet von Laos nach Thailand nicht um 6, sondern erst um 7:30 Uhr.
Wir wurden in Luang Prabang um 12 Uhr nachts auf total leerer Strasse beklaut (vor einem Tempel), es ist also verstärkt auf Wertsachen zu achten.
Susanne M.
Wir möchten gerne ein Restaurant empfehlen, das recht neu eröffnet wurde. Wir sind uns sicher, dass es eine echte Bereicherung für Nong Kiao ist.
> COCO HOME Restaurant+Bar
> Nong Kiao am Nam Ou
> Luang Prabang Province/ Laos P.D.R.
> Sebastian Pachlatko
> pachi@paraform.ch
Folgende Punkte waren für uns wichtig:
1. Man sitzt sehr schön, auf 5 Terrassenebenen, mit Blick auf den Ou und die dahinterstehenden Berge
2. Die Bepflanzung mit zahlreichen blühenden Sträuchern und Büschen ist etwas ganz besonderes !
3. Essen ist hervorragend - es kocht die Frau von Herrn Pachlatko. Sie stammt aus Laos und war zuvor als Köchin in einem renommierten Restaurant in Luang Prabang tätig, bevor sich das Paar in Nong Kiao selbständig gemacht hat.
Wir haben das Kokos-Karotten-Ingwer Süppchen und einen im Bananenblatt gedünsteten Fisch gegessen - köstlich. Gerne hätten wir noch einen Nachtisch probiert, aber die Portionen waren zu reichlich....was uns sehr leid getan hat, denn das war unser bestes Essen auf unserer 3-wöchigen Reise durch Laos. Darüber hinaus Klasse Preis-Leistungsverhältnis.
4. Das Paar bemüht sich spürbar um einen guten Bezug zum Ort. Einheimische kommen - was in der Regel ein sehr gutes Zeichen für ein Lokal ist. Beide wurden schon mehrfach zu Hochzeiten eingeladen.
5. Behandlung von MA/innen wurde uns sehr vorbildlich geschildert. Herr Pachlatko ist Schweizer und stammt aus Dornach/Basel. Meine Frau ist in der Nähe aufgewachsen - so entwickelte sich ein sehr offenes, herzliches Gespräch. Abends wird in der Küche gemeinsam abgespült - einmal trocknen die Männer ab, einmal die Frauen. Lohn sei über dem Durchschnitt, weshalb sie sich ihr Personal aussuchen können und das Team hochmotiviert sei. Können wir bestätigen.
6. Lokal war sehr gut besucht - im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern.
Alexander v. d. M. und Armida R.