Ich wollte die letzte Chance nutzen, diese Reise zu machen, bevor das Tal durch die Dammbauten verbaut ist. Die Leute von Amazing Lao waren sehr hilfreich. Die Busfahrt nach Hat Sa im Monsun abenteuerlich schlüpfrig, dort Ticket nach Muang Khoua gelöst. Ziemlich nasse, rumpelige Bootsfahrt durch Hochwasser und Stromschnellen, in jeder Hinsicht faszinierend. Dann, wie angekündigt, Unterbrechung der Fahrt auf ca. halber Strecke, vor dem fast fertigen Damm. Man steigt im Schlick aus dem Boot, watet zunächst ca. 20m durchs hüfttiefe Wasser, dann ca. 1 km durch den Morast einer Abraumhalde, um auf einer Anhöhe in einen Minivan zu steigen. Geht in der Trockenzeit wahrscheinlich besser. Der Minivan fährt ca. 30 Min. in den nächsten Ort (Samphan?), wo es kein Anschlußboot gibt. Niemand spricht Englisch, telefonische Übersetzungshilfe durch meinen früheren Guide Boun Hong, unklar, ob am kommenden Tag ein Boot fahren würde. Habe dann 530 000 Kip bezahlt für einen Pickup truck, der mich über eine Lehmpiste nach Muang Kua fuhr.
Von da an war die weitere Bootsfahrt bis nach Nong Khiao deutlich ruhiger und zuverlässiger, wenn auch weiter galt: Ticket = Bootsoption, noch lange kein Boot!
Übernachtung in Muang Khoua im Doinouboun Guesthouse (Tel. 55699722, 55095005; Doppelzimmer für 60 000-80 000 Kip mit Dusche, WC, AC), möglicherweise vormals Singsavanh guesthouse. Befindet sich zumindest an gleicher Stelle, und letzteres gab es nicht mehr. Dort Empfang durch eine liebenswerte Gastgeberin mit ausgeprägtem Sinn für Sauberkeit, alles wohlgepflegt, blitzblank und stilvoll.
Im Ort schöner Morgenmarkt, interessante Ethnien mit typischen Trachten. Das Essen im Sayfon Restaurant (voll mit Backpackern) kann getrost als unlaotischer Touristenfraß bezeichnet werden, etwas authentischer, aber trotzdem mäßig, war es im Lao Samay Restaurant.
Weiterfahrt im Boot nach Muang Ngoi Kiao problemlos und wunderschön, ruhiges Wasser, spektakuläre Szenerie. Übernachtung in Nicksa's Place, wie im Buch beschrieben, empfehlenswert. Schöner Wasserfall-Trek, wie beschrieben. Im Ort aufdringliche, ca. 8-jährige Rotzlümmel, die Opium u.ä. verkaufen wollen.
Zwei Tage später weiter nach Nong Khiao, Übernachtung in schönem Bungalow mit tollem Blick im Sunrise Guesthouse bei netter Gastgeberfamilie mit gutem Englisch. Die kochen auch gut, was man merkt, wenn man laotisches Essen bestellt, und nicht den gängigen Backpackerfraß.
Wanderung auf den View point, m.E. unverzichtbar, grandiose Szenerie zum Sonnenuntergang. Unbedingt Stirnleuchte, Taschenlampe oder aufgeladene Handyleuchte mitnehmen. Ohne Licht kommt man im stockfinsteren Dschungel nicht mehr runter.
Gerhard W.
Luang Prabang und Umgebung
Der Morgenmarkt war der beste meiner Laosreise, ein Genuss für alle Sinnesorgane. Eine überwältigende Vielfalt exotischer Früchte, Gemüse, Tiere, die alle dem Verzehr dienen. Dazu authentische laotische Menschen in regionaler Tracht. Für Fotografen reizvoll, da unter freiem Himmel, d.h. bei guter Beleuchtung.
Elefanten bei Tad Se und Tad Kuang Xi: Die meisten Elefanten (16, alle weiblich) sind mittlerweile in ein Resort einige Kilometer vor Kuang Xi verlegt. In Tad Se habe ich nur 2 gesehen. Das Elefantenresort bei Kuang Xi schien mir gut geführt, kompetente Erläuterungen, artgerechte Unterbringung, fürsorgliche Mahouts. Ihr Programm (Touristen tragen, mit ihnen im Mekong baden) absolvierten die Elefanten mit großer Gelassenheit, das Baden schien ihnen sogar Spaß zu machen.
Vang Vieng
"Mit dem Rad um den Karst": Die Runde ist mittlerweile problemlos mit allen gängigen Verkehrsmitteln zu befahren, alle Wasserläufe sind überbrückt, gebührenfrei. Die Straßen lehmig, teilweise steinig, nach Regen matschig, aber mangels größerer Gefälle unproblematisch.
Bei Nathong Tai gibt es einen view point (Gebühr 10 000 Kip), der dem in Nong Kiao kaum nachsteht. Von Vang Vieng kommend gelangt man ca. 300m vor dem Ort auf eine kleine Anhöhe mit Kiosk und ein paar Hütten, dort Wegweiser nach rechts "elementary school" und "view point". Es geht ca. 200 Höhenmeter steil durch den Dschungel nach oben, teilweise gesichert mit Seilen und Leitern. Bei einer ersten Hütte mäßig imposanter Ausblick nach Osten (Vang Vieng). 200m weiter eine zweite Gipfelhütte mit atemberaubenden 180° Rundumblick auf die Karstberge und die sattgrünen Reisfelder dazwischen. Der Anstieg ist anstrengend, ggf. schlüpfrig, dennoch gefahrlos und absolut lohnend.
Mir hat der view point jedenfalls viel mehr gegeben als die beschriebenen Höhlen. Im Vergleich mit Höhlen der Voralpen und Alpen empfand ich jene um Vang Vieng als doch ziemlich enttäuschend: finstere, dreckige Hohlräume ohne Beleuchtung und mit ziemlich strukurlosen, groben Stalagmiten und Stalaktiten.
Tha Heua, Nam Ngum See
Das Blue Lagoon Resort war bei meinem Aufenthalt weder telefonisch erreichbar, noch anderweitig besetzt. Rege Bautätigkeit, aber offensichtlich keine Übernachtungsmöglichkeit.
Nebenan bekam ich im Nirvana Eco guest house einen schönen Bungalow mit Seeblick für 200 000 Kip. Im Buch wurde das Resort kritisiert, ich konnte nichts Negatives feststellen. Ob die Namensgebung glücklich ist, sei dahin gestellt. Nette, hilfsbereite Führung (französisch/laotisch), sehr gute Küche - mittleres Preisniveau - , stilvolles Ambiente mit Sinn für ökologisches Bauen. Tiere (u.a. Affen, 1 Kragenbär) wurden gehalten, m.E. artgerecht analog europäischen Zoo-Standards. Alle Tiere wurden liebevoll umsorgt, auch freilebende Gibbons auf einer kleinen, vorgelagerten Insel. An deren Fütterung vom Boot aus konnte man teilnehmen.
Gerhard W.
Es gibt eine neue Busstation, ca. 6 km vom Zentrum Richtung Luang Prabang entfernt. Ein Tuktuk dorthin kostet 30.000 Kip.
Michael K.
Seite 383: Der Ort "Ban Tiou" wird auch "Ban Tiew" geschrieben. Die Sala Kong Lor Lodge hat einen neuen Besitzer und gehört jetzt nicht mehr zur Sala Lao Kette. Das Resort heisst jetzt: SpringRiver Resort und die neue Tel. Nr. lautet 020 59 636 111. Das Resort wurde vollständig renoviert und hat jetzt noch weitere 10 Bungalow im Garten mit öffentlichem Bad und WC. Es gibt jetzt: 6 Bungalow mit Flussblick / $45 inkl. Frühstück und 10 Bungalow mit Gartenblick und öffentlichem Bad & WC / $25 inkl. Frühstück. Die Lage und Aussicht des Resorts ist kaum zu übertreffen. Fantastische Landschaft inmitten Karstbergen, Fluss und Reisfeldern. Ausserdem besitzt das Resort einen märchenhaft überwachsenen klaren Quellfluss der direkt vor dem Resort in den Hauptfluss mündet und man kann dort herrlich baden. Am Abend gibt es Lagerfeuer mit Blick auf Fluss und Berge. Das Essen ist preiswert und super lecker! Dieses Resort ist die beste Wahl im ganzen Hinboun Tal und die Lage liegt ideal um die umliegenden Weltklasse Höhlen (SIEHE WEITEREN SEPARATEN EINTRAG) zu besuchen. Das Resort bietet Transfers an die einem per Boot direkt vom Resort zur legendären Kong Lor Höhle bringen. NEU ENTDECKTE HÖHLE IN DER REGION: EIN GEHEIMTIPP! THAM NAM NONE = auf Deutsch Schlafhöhle. Diese Höhle hat gigantische Ausmasse und ist bis heute noch nicht komplett erforscht. Sie ist zwischen 15-20 Km lang und somit noch viel länger als sie bekannte Kong Lor Höhle. Ein riesiges Flussbett das zum Höhleneingang an den Berg führt verrät die gigantischen Ausmasse dieser Höhle. In der Regenzeit führt der Fluss viel Wasser und man kann die Höhle zur Zeit noch nicht per Boot besuchen. In der Trockenzeit kann man in die Höhle hineinwandern. Unter Höhlenforschern gilt sie als eine der grössten Flusshöhlen der Welt. Das SpringRiver Resort kann Ausflüge von einer Stunde bis mehrere Tage in der Höhle organisieren.
Für Radfahrer, die auf der Strecke Houay Xai - Vieng Poukha eine Zwischenstation brauchen, und das dürften wohl die meisten sein. Saubere Basic Unterkunft hübsch am Fluss gelegen. Freundlicher Besitzer, der auch Abendessen und Frühstück macht . Sehr zu empfehlen. (Peter Baumsteiger)
Das Büro von Green Discovery in Luang Namha ist umgezogen. Es befindet immer noch auf der Hauptstraße, aber ist jetzt auf der anderen Straßenseite, schräg gegenüber vom Zuela Gh., neben dem Nachtmarkt.
Leider ist das letzte Stück der Straße nach Phongsaly noch immer nicht geteert. Je nach Wetterverhältnissen kann es daher zu einer ordentlichen Schlitterpartie führen. Wir sind am 10.11.2015 mit dem öffentlichen Bus von Oudomxai nach Phongsaly gefahren. An einer engen Stelle hat der Busfahrer wegen eines entgegenkommenden LKW's seinen Bus rückwärts in den Graben gefahren. Glücklicherweise hat er uns vorher aussteigen lassen. Die Fahrt nach Phongsaly hat deshalb für uns 14 Stunden gedauert.
Wir haben heute Laos an der Grenze bei Dien Bien Phu verlassen. An der Grenze wurden wir ganz freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass man in Vietnam nur in Landeswährung bezahlen darf, und gefragt, ob wir, da heute Freitag Abend ist, Geld tauschen wollten. Wir konnten laotische KIP, thailändische Baht und US Dollar in Dong wechseln. Außerdem hat ein Mitreisender im Bus EUR getauscht.
Wenns brennt, dann hilft es, wenn man weiss, wo der Löscher steht .... In diesem Sinne finden Sie nachstehend einen recht aktuellen Link (in englischer Sprache) auf die Seite der britischen Botschaft in Vientiane/Lao PDR, aus welchem die medizinischen Kontakte hervorgehen: https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/697998/Vientiane__Laos_List_of_Medical_Facilities_Feb_2018.pdf
Diese ist recht aktuell, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, kann aber im Bedarfsfall mehr als nützlich sein. In der Hoffnung, dass Sie auf Ihren Reisen diesen Link nie anklicken müssen - herzliche Grüsse aus Hinterindien / Peter Fässler
Die relativ neue Strasse wurde am 10.9. durch massive Erosionen und Erdrutsche z.T. erheblich beschädigt. Die Reparaturarbeiten am Kilometer 36 (der 68 Km langen Strasse) sollten wohl Mitte Oktober abgeschlossen sein. Zur Zeit verkehren Roller und PKWs auf der Strecke Kasi-Luang Prabang für Laster und Busse wird vorläufig ausschliesslich Road 13 benützt, was die Fahrzeit um 3-4 Stunden verlängert. Die endlosen Kurven der alten Strasse 13 sind auch nicht geeignet für empfindliche Mägen; deshalb berücksichtigen Sie dies vor Antritt der Reise und essen entsprechend leicht(er) mit einem Obst-Snack zwischendurch.