Zuerst möchte ich euch mitteilen, dass mir dieser Reiseführer sehr gut gefallen hat, weil er gut aufgebaut ist und wichtige aktuelle Allgemein- und Insiderinformationen enthält und das Reisen in diesem gar nicht so einfachen Land unglaublich erleichtert hat, Kompliment!
Meine Reise nach Myanmar liegt zwar schon einige Monate zurück, da ich erst jetzt Zeit finde, möchte ich trotzdem einige Informationen los werden:
Einreise und Geld:
Liegen von anderen Individualreisenden Information über die Einreise von der Chinesischen Seite über Ruili vor? An der Grenze hat man mich zwar höflich behandelt, einreisen durfte ich ohne burmesischen Guide aber nicht. Der Chinesische Grenzbeamte hat mir Grünen Tee angeboten und per Mobiltelefon einen Guide organisiert, der auch schon nach ca. 15 Min bei mir war, aber die Unsumme von ca. 150€ verlangt hat. Nach einigem Verhandeln haben wir uns auf 150$ geeinigt, die er auch in Yuan genommen hat (mir war erst nach unserer Fahrt durch das Sperrgebiet klar, wofür die stolze Summe größtenteils zu bezahlen war: Fahrer, Taxi hin und zurück, Übernachtung in Lashio, Dokumente, Stempel, Durchfahrtsgebühren, viele Checkpoints...). Allerdings waren ihm die Noten aus dem Geldautomaten nur bedingt gut genug, weil manche ganz leicht beschädigt oder beschrieben waren, die ich bei der chinesischen Bank nebenan eintauschen konnte.
Einen relativ guten Kurs von Yuan auf Kyat gibt es in Ruili an der Straße, sehr verunsichert war ich durch die zwei unterschiedlichen Größen der Banknoten.
Mit den Euros gibt es in Myanmar zwar regelmäßig einen ganz guten Wechselkurs, allerdings hätte ich viel mehr Dollars gebraucht, weil mit Euro ja noch immer äußerst selten direkt bezahlt werden kann (z.B. bei höheren Beträgen wie Flugtickets).
Bei den mitgebrachten Banknoten und auch von den Moneychangern in Myanmar kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen, dass die Scheine oft nur in fast druckfrischer Qualität akzeptiert werden, nur durch den Tausch bei einem gutmütigen Ticketagent konnte ich mein Anschluss-Flugticket im Reisebüro in Yangon bezahlen, nachdem fast die Hälfte meiner Scheine (für meine Begriffe alle einwandfrei) nicht angenommen wurden.
Lashio:
das Ya Htaik Hotel ist trotz abgewohnter Zimmer eine gute erste Anlaufstelle, weil nette andere Traveler dort anzutreffen sind und vom Ausgang Richtung rechts der Markt und Richtung links das super nette Teashop leicht zu finden sind.
Hsipaw:
bei diesem Ort sollte man auf die Reisezeit genau achten, Ende März ist die Luft durch Staub und Brandrodung fast unerträglich.
Shan-Palast: aufgrund meiner Neugierde bin ich trotz Abratens doch zum Shanpalast gefahren und weil die Hunde mich "angemeldet" haben, bin ich zu der unfassbaren Ehre gekommen, mich kurz mit der Frau von Mr. Donald zu unterhalten. Beim Gespräch ist mir einerseits bewusst geworden, wie gefährlich so ein Aufeinandertreffen unter Umständen werden könnte und man es deshalb wirklich meiden sollte und andererseits wie abgeschieden von der Zivilisation die arme Frau mit ihrem Enkelkind dort leben muss und sie deshalb gerne Informationen über die derzeitige Situation loswerden möchte und sehr gerne über die guten alten Zeiten der einstigen Pilgerstätte plaudert.
Mr. Kid und Mr. Charles von den beiden Unterkünften finde ich gleichermaßen gut, schon weil beide sehr gesprächig sind, Mr. Kid ist noch immer eher der günstige Geheimtipp, bei Mr. Charles trifft man alles was travelt und die neu dazu gebauten teureren Zimmer sind schon fast ein kleiner Luxus. Die junge Chefin hat mich netterweise mit dem Hotelauto zum Bahnhof gefahren und auch das übrige Personal ist sehr hilfsbereit.
Der Zug hat am Tag meiner geplanten Weiterreise 7h Verspätung (einen Tag davor nur 15 min!), ich nehme deshalb nächsten Tag den Bus nach Pyin U Lwin.
Pyin U Lwin ist wegen der angenehmen Luft auch zu dieser Jahreszeit einen längeren Aufenthalt wert, dort lerne ich sehr angenehme Einheimische kennen, die mich sogar ansprechen, ob ich Hilfe brauche und ein bisschen Zeit zum Plaudern habe. Im Buch wird darauf hingewiesen, dass man mit niemanden über die politische Situation sprechen soll, meine Erfahrung war, wenn vor uns alles gut einsehbar ist und sich hinter uns nur eine Hausmauer befindet, fängt der Einheimische automatisch von alleine davon an über wirklich alles zu reden, hochinteressantes, ausführliches Gespräch.
Nach Mandalay fahre ich mit dem Pickup, günstige und sehr regelmäßige Verbindungen.
Sehr guter Tipp, den Moustache-Brothers auch tagsüber einen Besuch abzustatten. Leider gibt es immer wieder Touristen, die den Leuten in ihrer Situation nicht helfen wollen und nicht verstehen, wofür die Eintrittsgelder verwendet werden und deshalb bei Beginn der Aufführung aufgrund des für sie zu hohen Eintrittspreises das Theater gleich wieder verlassen.
Das Mandalay-Marionettes-Theater ist so nett und engagiert, dass zur Nebensaison sogar für nur 2 Besucher auch eine Aufführung abgehalten wird. Unbedingt empfehlenswert.
Beim Waterfestival hatte ich durch die Polizeipräsenz und den offiziellen Konvoi, der zwischendurch an der Hauptbühne vorbeigefahren ist, vermischt mit der ausgelassenen Stimmung der teils betrunkenen Jugend zum ersten Mal eine Vorahnung und ein sehr mulmiges Gefühl, welche Stimmung sich zusammenbrauen kann, die für mich gefühlsmäßig nicht allzu weit von einer kippenden Proteststimmung entfernt zu sein scheint. Oder ist es auch nur ein Ausdruck der Resignation und der Wille das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.
Bei den Sehenswürdigkeiten hatte ich den Eindruck auch ohne die offiziellen 10$-Eintrittgebühr nicht zu wenig gesehen zu haben, wenn man die regierungsnahen Einrichtungen nicht unterstützen möchte.
Wasserscheuen Reisenden die keinen Spaß verstehen sollte man zu dieser Zeit dringend abraten zu reisen, weil es ohne nass zu werden einfach nicht geht. Wenn ich entsprechend vorbereitet gewesen wäre (z.B einmal ohne Fotoapparat und Buch), hätte es ein noch größerer Spaß werde können, nachdem ich einige Male eingeladen worden bin, auf einem offenen Auto an den Tribünen vorbei mitzufahren.
Die Trishaws sollte man wirklich fördern, schade, dass es gerade in Mandalay so spürbar ist, wie sie verdrängt werden.
Bagan:
Habe ich komplett mit dem Fahrrad erkundet, funktioniert wunderbar, wenn man nicht im stellenweise doch sehr weichen Sand stecken bleibt.
Der Preis für den Nanmyint-Tower ist anscheinend halbiert worden, ich habe 5$ bezahlt. Der Ausblick und die Atmosphäre (auch danach im Aussichtsrestaurant mit Gratisgetränk) wäre mir wahrscheinlich auch 10$ wert gewesen, außerdem sieht man von oben den etwas hässlichen Turm nicht.
Yangon:
Hier möchte ich erwähnen, dass es aufgrund der Touristenflaute sehr aufdringliche Guides in der Shwedagon-Pagode gibt. Ich habe mir Zeit gelassen und nach einer Weile einen sehr netten Nebenjob-Guide (schlecht bezahlter Lehrer) gefunden, der mir auf angenehme Weise einiges näher gebracht hat. Als ich meine Genesungswünsche für Kranke meines Umfeldes losgeworden bin, hat er mir erzählt, dass ich zur Erfüllung dieser Wünsche Medizin für die Mönche besorgen sollte. Ganz in der Nähe von Ah Yee Taung Laphed habe ich in einer burmesischen Kräuter- und Wurzel-Apotheke für 3$ ungefähr 10 Säckchen Pulver (gut für die Verdauung) und ca. 50 Tabletten (gut für die Augen) bekommen. Die habe ich danach in der Shwedagon an Mönche verteilt habe, ein intensives bleibendes Erlebnis.
Gibt es eine Möglichkeit dem ohnehin schon müllgeplagten Land noch unnötige Plastiktüten zu ersparen. Die Sule-Pagode kann man anscheinend nur besichtigen, wenn man die Schuhe in einer extra dafür erworbenen Plastiktüte durch die Pagode trägt.
Etwas eigenartig ist die Unterhaltung in den Lokalen der oberen Stockwerke in der Shwedagon-Pagoda-Road, relativ teurer Eintritt, sehr laut, innerhalb kürzester Zeit ein Lady zur Unterhaltung, die nicht Englisch spricht und die gleiche "Modenschau", die ganzen Abend anscheinend durch sämtliche Lokale tourt.
Ist das Beautiful Land 2 Hotel anscheinend auch regierungsnahe, weil dort nur zögerlich Kyat akzeptiert werden? Zimmer, Frühstück und das extrem freundliche Personal ergeben ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass Reisenden vielleicht viel öfters mit auf den Weg gegeben werden sollte, durch welche Einkäufe und durch welches Verhalten die regierungsnahen und bei welchen die privaten Leute gefördert werden. Dieses Gefühl können Gruppenreisende wahrscheinlich viel schlechter und Individualreisende erst nach einiger Zeit und einigen Informationen durch die Einheimischen entwickeln. In Europa muss man schon fast ein schlechtes Gewissen haben, in dieses Land zu fahren, weil angeblich die Regierung dadurch zu sehr unterstützt wird. Die Einheimischen betonen dagegen immer, wie wichtig der Tourismus für sie ist und bis zu den Marktverkäufern, Restaurants, Fahrern usw. alle sehr davon abhängen.
Schönen Gruß
Gerhard Altenburger
Hier einige Infos zum Travel Handbuch MYANMAR:
1. GELD.
1.1 Derzeitiger Wechselkurs: 1,00 USD = ca 900 - 1000 Kyat
1.2 Erscheinungsbild des Dollarscheins extrem wichtig. Schon kleinste Mängel, wie z.B. ganz normal abgegegriffene Dollarnoten, werden von Hotels oder bei Eintritten nicht akzeptiert.
1.3 Unter keinen Umständen sollte man bei Moslems aus dem ehemaligen British India (Pakistani, Bangladeshi) tauschen. Da es für diese keine Sünde ist einen Ungläubigen zu betrügen, ist der Beschiss
vorprogramiert. Ich selbst bin Opfer geworden. Mind. zwei weitere travellers berichteten mir von ähnlichen Problemen und die Birmanen greifen sich sowieso an den Kopf, wenn man ihnen erzählt, man habe bei
"Indern" getauscht".
2. HOTELS.
2.1 Ich habe ausschließlich in Hotels übernachtet, welche im S.L. Reiseführer beschrieben waren. Fast immer hatten die angegebenen Preise noch Gültigkeit. Ausgenommen davon ist das Hotel Mandalay (Seite 347) in Mandalay. Hier sind die Preise deutlich höher wie angegeben; ab 45,00 USD
3. FLÜGE.
3.1 Flug Yangon - Bangkok mit Myanmar Airways International (MAI) 146,00 USD Economy Class (Seite 34)
4. BOOTE.
4.1 Boot von Mandalay nach Mingun kostete 4500 Kyat (Seite 382)
5. STRASSEN.
5.1 Strasse zwischen Beikthano und Aunglan teilweise katastrophaler Strassenzustand . Schnitt 15 Kmh.
5.2 Strasse zwischen Pyawbwe (bzw. Thazi) und Kalaw, speziell im bergigen Teil äußerst schlechter Strassenzustand. Ausbesserungsarbeiten im Gange (Kinderarbeiter !!!)
6. EINTRITTE (Yangon).
6.1 Shwedagon Pagode: 6000 Kyat (Seite 158)
6.2 Sule Pagode: 3000 Kyat
7. RESTAURANTS (Yangon)
7.1 Okinawa Rest. (Seite 183) existiert nicht mehr. (Hotel schon noch)
7.2 Lashio Lay Rest. jetzt chinesisch und nicht mehr Shan.
7.3 Monsoon. Zu den Preisen auf der Speisekarte kommen noch 2x 10% für verschiedene Steuern, etc.dazu. Daher dementsprechend teuer. Das Menü für 3 USD habe ich auch nicht gefunden (Seite 186)
7.4 Tha Zin Rest. in Kalaw könnte ruhig etwas besser bschrieben werden.. Besitzer (85J.) weiß viele Geschichten zu erzählen; Essen vorzüglich; sehr gute Lage:
8. NATIONALPARKS.
8.1 Der Ye Sein Bago Yoma N.P. wurde im Jahr 2009 für Besucher geschlossen. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt.
9. SPERRGEBIETE.
9.1 Das Ayeyarwady Delta Gebiet ist zum Großteil noch immer für Ausländer gesperrt.
10. UNWÜRDIGES VERHALTEN von Touristen.
Folgende Situationen sollten nie fotografiert werden:
10.1 Mönchsspeisung in Amarapura
10.2 Padaung Frauen
10.3 Kinderarbeit im Strassenbau
Ich wünsche Stefan Loose eine hohe Buchauflage; dem LAND aber trotzdem keinen Massentourismus.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Ulrich Ritschl
Noch ein paar Bemerkungen zu Zugreisen in Myanmar.
Die Reise nach Mawlamyaing lohnt sich sehr per Zug, da die Landschaft wunderschoen ist und man im Schneckentempo unterwegs ist. Unbedingt auf der linken Seite sitzen, wenn man von Yangon her kommt, denn so brennt die Sonne nie ins Gesicht und man sieht die Landschaft im besten Fotolicht. Das Rollmaterial ist jedoch alt auf dieser Strecke, so dass es unglaublich holpert und es fuer aeltere oder angeschlagene Leute problematisch sein kann (vor ein paar Tagen ist ein Zug entgleist).
Die Zugstrecke Yangon - Thazi ist formidabel (wenn auch etwas langweilig), wir konnten ohne Probleme ein Buch lesen. Die Strecke Thazi - Kalaw lohnt sich sehr, da die Landschaft wunderschoen ist und der Zug so langsam faehrt, dass es kaum holpert. Allerdings sind wir immer Upper Class gefahren, haben also keine Infos zur Ordinary Class.
Und ja, die Zuege fahren fast so puenktlich wie in der Schweiz! Einheimische haben uns gesagt, dass groessere Verspaetungen von mehreren Stunden fast nur in der Regensaison existieren.
Und vielleicht noch eine Bemerkung zu den Internetverbindungen. In Yangon war es eher muehsam, Mails zu verschicken, da es bekanntlich ja Sperren gibt (die ja meist umgangen werden koennen). Teilweise war die Verbindung in Yangon auch sehr langsam, teilweise sehr gut. In anderen Staedten ist das Versenden von Mails ueberhaupt kein Problem. In Kalaw kann man sogar Skypen!
Wir sind sehr froh, mit Loose reisen zu koennen.
Tamara Estermann
Zu allererst ein dickes Lob an die Autoren des Reiseführers. Er war in unzähligen Situationen sehr hilfreich. Hier noch einige Anmerkungen.
Warnung Kulturschock Yangon.
1- Die Stadt ist heruntergekommen, laut und dreckig. Im Zentrum überall kaputte Gehwege, dröhnende Generatoren. Dreck, Armut und bettelnde Kinder. Mit Ausnahme der Shwedagonpagode kann man m.E. die Stadt vergessen. Die Stadt ist mit Strom chronisch unterversorgt, Abhilfe sind die allgegenwärtigen Generatoren. Bei Zimmersuche unbedingt auf die Lage des Generators achten. Im vielgelobten City Star Hotel ( im 8. Stock !! und mit Blick auf Sule Pagode) war an Schlafen nicht zu denken, ein riesiger Generator auf der Westseite des Hauses dröhnte die ganze Nacht. Selbst Luxushotels scheinen keine Garantie für Nachtruhe zu sein. Neben dem Kandagwy Palace dröhnt Musik aus einer Diskothek bis 6 Uhr morgens.
2- Vorsicht beim Geldtausch! Es sind mittlerweile richtige Trickbetrüger am Werke. Wir sind auf Inder in der Nähe des Bahnhofes reingefallen. Man kann zwar in den Ticketschops für die Busse in aller Ruhe das Geld nachzählen, wird dann aber abgelenkt, (ach diese Serienummer von $ tauschen wir nur zu schlechterem Kurs, oder so ähnlich) und schon verschwinden unbemerkt Geldscheine aus dem großen Bündel. Oder die Scheine sind gebündelt, aber in der Mitte gefaltet. Wir haben mehrere Traveller darauf angesprochen und fast alle erzählten uns, selber schon mal reingefallen zu sein. (Bahnhof, Sule Pagode, Traders Hotel). Gute Erfahrung haben wir im Bogyoke Markt gemacht, zwar etwas schlechteren Kurs, aber alles läuft ruhig und vor aller Augen ab, ohne be careful , this is illegal, usw.
Unser Fazit: Yangon so kurz wie möglich einplanen, zum (unvermeidlichen) Organisieren von Geld, Flugtickets, Bussen usw. aber dann sofort los, das Land ist viel zu schön um die Zeit in der nervigen Stadt zu verplempern.
Besonders schön fanden wir Bagan. Es ist leider im Gegensatz zum Rest des Lande mittlerweile ziemlich überlaufen. Busladungen voller Touristen überschwemmen Pagoden und Tempel. Die Folgen: bettelnde Kinder und Erwachsene ( foto, foto, money money, bon bon) in der Shwezigon Pagode, Souvenirverkäufer die einem bis zu den Buddhastatuen in den Tempeln folgen oder unaufgefordert Reiseführer spielen, usw. Trotzdem ist Bagan einen längeren Aufenthalt wert, sehr empfehlenswert die Anmietung eines Fahrrades, man kann damit auch kleinere Tempel ansteuern und die Landschaft in Ruhe geniessen.
chris
Nach 4-wöchiger Individual-Burma-Reise hier ein paar Tipps und Kritiken:
Yangon:Gust care Hotel: schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Bei 40 US$ wenig komfortable Zimmer, Personal nett, aber nur rudimentäre Englischkenntnisse, keine nützlichen Reise-Infos, Frühstück zwar inklusive, aber spärlich und außerhalb des Hotels im nahegelegen Cafe. Restaurant ansonsten sehr teuer. Alternative: City Star Hotel
Bago:Bago Star Hotel: saubere, etwas dunkle Bungalows, sehr gutes Management, Mr. Myo (gibt nützliche Infos und hilft bei Routenplanung, Rundfahrten, und Ticketkauf). Bungalows mit 40USD zwar relativ teuer, aber wegen des begrenzen Angebots an Hotels alternativlos. Tipp: bei Ankunft mit Zug sollte Transport vom Bahnhof zum Hotel tel. vereinbart werden, da als Transportmittel nur Trishaws zur Verfügung stehen.
Mandalay:Peacock Lodge: einfache, saubere Zimmer mit AC. u. heißem Wasser. Besonderes Plus: sehr nettes Ehepaar, spricht fließend englisch, sehr hilfsbereit bei Routenplanung, Ticketskauf (Flug/Bus/Boot selbst kurzfristig organisiert). Kleiner Garten, mit guter einheimischem Küche).
Bootsfahrt Mandalay nach Bagan: reines,langweiliges Touristen- boot, Fluss bis auf wenige Fischerboote durchgehend öde. Bootsfahrt reine Zeitverschwendung.
Lake Inle: View Point Inn: optimales Hotel mit mehreren sauberen Zimmern in Bungalows (10-15 USD; AC+hot shower) , die auf Stelzen in kleinen See stehen (wie schon beschrieben). Hotelmanager Mr. Ko Zaw umsorgt seine Gäste liebevoll (Tipps, Tickets für Bootstouren, Fahrradverleih). Achtung: Telefonnummern am Lake Inle seit November gändert. jetzt: +81 20 90 62; +09-5211-5606; E-Mail: mamyoviewpoint@gmail.com
Tour Yangon - Ayeyarwady-Delta - Küste: Fahrt zunächst mit normalem Transportschiff bis Pathein und anschließend weiter mit Bus oder aber nur mit Bus möglich. Schiffsfahrt von Yangon nach Pathein (nur über Nacht, Dauer variabel 15-22h) sehr interessant, aber etwas stressig. 2-Bett Kabine möglich, aber mit 42 USD pro Person sehr teuer und hygienisch etwas gewöhnungsbedürftig. Weiterfahrt an Küste danach mit Local-Bus.
Ngwe Saung Beach: Shwe Hin Tha Resort: sehr zu empfehlendes Resort (wie schon beschrieben). Managment und Personal sehr nett, hilfsbereit mit ausreichenden Englischkenntnissen. Ansprechpartner für Tipps, Tickets, Mopedverlei usw. ist Mr. TOM TOM, der wie schon von anderen Reisenden beschrieben sehr kompetent und zuverlässig ist.Für Luxusliebhaber viele große Resorts, die z.Zt. aber fast komplett leer stehen und auch wenig Interesse an Gästen zu haben scheinen. Vorsicht: bei Rückfahrt nach Yangon per Bus ausreichend Zeit einplanen, da Fahrtzeit nich sicher kalkulierbar ist (je nach Pannenhäufigkeit 8 bis zu 20h).
Hier ein paar Anregungen:
Hsipaw
Seit 1996 besuchen wir regelmäßig Hsipaw. Bei unseren letzten Besuchen waren wir immer bei Mr. Kid untergebracht. Diese Unterkunft ist nicht mehr zu empfehlen, auch wenn die Inhaber so ganz nett sind. Das Besitzerehepaar tut nichts, aber auch gar nichts, für eine Verbesserung, nicht einmal für den Erhalt. Jedesmal haben wir auf dieselben Mängel hingewiesen. Nichts tut sich. Die Zimmer sind wieder schlimm geworden. Auch wenn es nicht teuer ist, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht.
Pyay
Die Strecke Busbahnhof-Minglar Garden Resort beträgt ca. 1,5 km. Die Strecke Reiterdenkmal - Mingalar Garden Resort dürfte bei 5,5 km liegen. Der Biergarten Lovely Myanmar hat uns enttäuscht, keine Möglichkeit, das zu essen, was man erwarten konnte.
Allerdings habe wir gut gegessen und uns köstlich amüsiert im Ruby Restaurant (nahe Bushof). Netter und ruhiger Biergarten, erstaunlicher Service (weisse Tischdecken und Stoffservietten), aufmerksame Kellner, und dies für den ganz üblichen Preis.
Zahlen muss man allerdings mehr, wenn man ab 19:30 den Gesangwettbewerb miterleben will. Einige Sängerinnen waren wirklich gut - rauchige Bluesstimmen und so. Lohnt sich. Wir haben viel Spaß gehabt.
Bus Yangon-Pyay
Die Zeitangabe beträgt "mindestens 6 Stunden". Alle ehrlichen und kundigen Einheimischen bestätigten 6 Stunden, und so war es auch. Für die Rückfahrt brauchten wir 7, ohne daß besondere Vorkommnisse vorlagen. Ist halt durchaus normal.
Yangon
Restaurant Signature, mit luftiger Veranda, am Kandawgyi See , praktisch gegenüber der Straße, die zur Schwedagon führt, kann man schön sitzen. Die Preise sind natürlich etwas gehobener, mit den üblichen 10% Service und 10% Tax, aber bezahlbar, da es sich ja nicht um ein Gourmet Restaurant handelt. Eis und Yogurts mit Honig und solche Sachen haben sie auch. Und der Kaffee ist lecker.
Helfende Hände
Wir stehen in Kontakt mit dem Förderverein Myanmar, den Sie erwähnen, haben aber auch einen eigenen gegründet, den Förderkreis Birma e.V., den zweiten in Deutschland, spezialisiert auf Myanmar. Neben der Unterstützung von Studenten über das Phaung Daw Oo in Mandalay, haben wir 2008/2009 in Kalaymyo (Sagaing Division, nahe Chin State) ein kleines Kraftwerk errichtet, welches umweltfreundlichen Strom aus Biogas erzeugt. Letzteres wird aus Reisabfällen erzeugt (rice husk power generator). In Hsipaw haben wir die ersten Schritte für ein "plastic-free Hsipaw" eingeleitet. Homepage: www.foerderkreis-birma.de
Brigitte Neifer
Hotel Sumpra, Myyitkyina
Sie schreiben, das Hotel sei in guten Zustand. Ich war dort vor 1 1/2 Jahren. Das Hotel ist so heruntergekommen, wie man sich das nicht vorstellen kann.
Es ist 15 Jahre alt und eigentlich ist die Lage das einzig interessante. Sämtliche Zimmer haben Bäder, die nicht funktionieren. Ich mußte mehrfach umziehen. Es gibt viel Ungeziefer in den Zimmern. Das Frühstück ist eine Tragödie.
Angeblich hat das Objekt ein chinesischer Investor gekauft, der jetzt alles abreißen will.
Gruß
Andreas Erber
schönen guten tag,
zurück aus myanmar einige aktuelle news:
dollarscheine in allen stückelungen aber NUR absolut unbeschädigt. sogar am flughafen bei der ausreise!
achtung falls es retourgeld in dollar gibt. nur neue scheine annehmen !!!
internet in Pin Oo Lwin gegenüber dem hindutempel (langsam !)
zu den im letzten führer angegebenen preisen kann man generell etwa 20% draufschlagen.
mfg
Dr. Friedrich Wollinger
Ich komme gerade von einer wunderschönen Reise aus Myanmar zurück.
Mit dabei hatte ich die 3. Überarbeitete Auflage ihres Taschenbuches.
Ich muss ihnen ein Kompliment machen. Die Informationen war sehr gut und zutreffend.
2 Ergänzungen möchte ich anbringen (für zukünftige Änderungen)
Das Zahlen mit Euro ist immer noch problematisch und nicht oft anwendbar.
Das Wichtigere:
Zu Beginn meiner Reise kostete die SIM Karte 2000 US$.
Im nächsten Hotel in Yangon im "Inya Lake Dusit Resort" kaufte ich eine 20$ Prepaidkarte (die 10$ Karte war nicht erhältlich).
Statt 7.50 $ pro Minute im Festnetz im Hotel zahlte ich nur noch 1.50 $.
Ich denke dies ist ein Meilenstein in diesem Land.
Selbstverständlich ist das Netz noch nicht komplett. ZB im Ayeyarwadydelta hatte ich zeitweise keine Verbindung.
Am Badestrand in Ngwe Saung (es hatte übrigens fast keine Touristen) klappte es wieder.
Hans Kästli
Der US-Dollar ist das wichtigste Tausch- und Zahlungsmittel, Travellerschecks und Kreditkarten werden fast gar nicht akzeptiert. Euro werden nur in Großstädten getauscht. Schiffe sowie Eintritte sind fast nur in US-Dollar zahlbar. Wenn man jedoch sagt, man habe keine Dollar, sondern nur Euro, dann kann man (für weniger als den offiziellen Kurs) den Eintritt in der Landeswährung zahlen. Wenn man hartnäckig bleibt, geht es scheinbar immer. GrußPeter Rathenow
Klicken, um Auswahl-Menü zu öffnen: