Ich fand in Bagan die omnipräsenten selbst ernannten "Guides" sehr lästig. Junge Männer fahren auf Mopeds jede noch so entlegene Pagode an, vor der ein Tourist steht, versuchen, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, um dann ihre Dienste als Guide anzubieten. Besonders lästig kurz vor dem Sonnenuntergang, wo sie einem den ultimativen Sunset-Point zeigen wollen, aber auch tagsüber. Zeitweise war ich vor einer Pagode von drei oder vier Mopeds umringt.
Wir waren zunächst in der Unterkunft Shwe Tazin, die wir eher mäßig fanden (Bad sehr herunter gewirtschaftet, auch in den Bungalows, Bungalows zur Straße sehr laut). Gute und günstige Alternative: Golden Mrauk U Guesthouse: Pension in ruhiger Seitenstraße, großes Zimmer, sehr sauber, sehr freundlich, 32 $ pro Nacht.
Bei der Ankunft auf dem Busbahnhof von Naung U hängen dort grloße Schilder, auf denen die Taxipreise nach Alt-Bagan, Neu-Bagag und Naung U Zentrum genau aufgeschrieben sind. Die Taxifahrer meinen aber, dass dies keine Relevanz hat und erzählen wahlweise, dies seien die Preise für morgens (wenn man abends ankommt) oder dies seien die Preise für abends (wenn man morgens ankommt). Zeigt man sich desinteressiert und geht zur Straße, gelten die Fixpreise dann auf einmal doch...
Bei Einfahrt nach Alt-Bagan wird ein Eintrittsgeld von 25000 Kyat pro Person von Touristen erhoben. Das Ticket ist drei Tage gültig. Es wird selten, aber doch gelegentlich kontrolliert.
Der Eintritt in den Botanischen Garten ist teuer geworden und kostet nun 7500 Kyat pro Person.
In Hsipaw findet jeden Morgen zwischen 1 und 6 Uhr ein Morgen-Markt auf der Bogyoke Road statt. Ist zwar im Stadtplan eingezeichnet, aber nicht beschrieben. Früher bei Kerzenschein (gelegentlich auch jetzt noch), heute eher bei LED-Lampen werden Waren vor allem an Zwischenhändler verkauft, die dort mit abenteuerlich voll beladenen Motorrädern stehen. Schöne Stimmung, ein netter Einstieg in den Tag.
Der Shan-Palast ist täglich von 15 bis 17 Uhr für Besichtigungen geöffnet.
Das im Buch empfohlene Restaurant Thai Tani existiert nicht mehr.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Transport-Apps gemacht, besonders in Mandalay und Yangon. Wir haben Grab benutzt, aber es gibt drei, vier andere. Wenn man die App heruntergeladen hat, kann man den eigenen Standort ermitteln lassen. Man gibt ein, wohin man möchte, wählt aus, mit welchem Verkehrsmittel (Taxi oder TukTuk). Die App ermittelt einen Festpreis, sucht Fahrer in der Nähe. Diese kommen innerhalb kurzer Zeit. Man kann auf auf der Karte verfolgen, wo der Fahrer gerade ist. Der Fahrer bekommt Ziel und Preis auf Burmesisch angezeigt, sodass noch nicht einmal Englisch-Kenntnisse nötig sind. Kein lästiges Verhandeln über Preis, kein langes Suchen nach Taxi oder Tuktuk. Einfach genial. Wir haben so günstig und gut ganz Mandalay abgefahren. In Yangon werden nur Taxis vermittelt, in Bagan gibt es Festpreise etwa für eine Stunde Rundfahrt, einen halben Tag o.ä. Einfach, praktisch, genial.
Erfahrene Trekker wissen es wahrscheinlich. Wir wussten es nicht. Im Buch ist es aber nicht ganz eindeutig beschrieben, und auch die Veranstalter schreiben es nicht explizit: Beim Drei-Tages-Trekking von Kalaw zum Inle-See (wir waren mit Eagle Trekking unterwegs und sehr zufrieden), wird das Gepäck transportiert, aber nicht zum Zielort des Tages, sondern zum Inle-See. Das wird nirgendwo so ausdrücklich gesagt. Wir waren naiverweise davon ausgegangen, dass wir abends unser Gepäck treffen und hatten entsprechend nichts eingepackt. Drei Tage Trekking ohne Zahnbürste, Seife, Handtuch, Wäsche zum Wechseln usw. ist auch ein Erlebnis, muss aber nicht sein. Deshalb Sachen für drei Tage mitnehmen (und vielleicht in der nächsten Ausgabe etwas deutlicher darauf verweisen).
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