Viele Menschen, denen wir in Myanmar im April 2018 begegnet sind, haben sich ausdrücklich bedankt, dass wir ihr Land bereisen. Sie haben sehr offen vom Militär distanziert und sich für Aung San Suu Kyi ausgesprochen. Besonders luxuriöse Hotels und Wellness-Einrichtungen sind in Hand von Firmen, die dem militärischen Teil der Landesregierung von Myanmar nahestehen. Dazu gehört u.a. die AMATA HOTEL GROUP. btw: Auf dem noch unberührten Pearl Island vor Ngapali Beach sollen drei Kasinos errichtet werden. Es gibt am Ngapali Beach nur äußerst wenige Resorts, die sich nicht durch eine Mauer zum Stand hin abgegrenzt haben.
Landrouten durchgängig geöffnet - Fährbetrieb eingestellt
War das Bereisen der bedeutendsten Routen in Myanmars Süden (aktuelle Auflage: Seite 522 bis 579)
bisher vor allem mit Fähren über das Meer üblich oder für Ausländer teilweise sogar so vorgeschrieben,
ist nun auch das letzte Verbot gefallen: Nachdem Mitte 2013 das Bereisen der Strecke zwischen Dawei und Myeik per Bus oder Taxi über den Landweg erlaubt worden war, gilt das nun auch für den letzten großen Sperrbezirk zwischen der Küsten-Metropole Myeik und Kawthoung („Victoria Point“ bzw. Grenzübergang nach Thailand)!
Weil sich parallel dazu die Straßenverhältnisse gebessert haben, Bustickets erheblich billiger sind und es
in dieser Region zudem auch neue Grenzübergänge von / nach Thailand (wie zum Beispiel zwischen Dawei und Kanchanaburi) gibt, haben die drei privaten Transport-Unternehmen „Ayanadi“, „Hi Fi“ und „Fortune“ ihren Fährbetrieb wegen der (ver)schwindenden Nachfrage bis auf weiteres eingestellt. Denn für einen halbwegs wirtschaftlichen Betrieb der Küstenschnellboote wären mindestens 75 bis 100 Passagiere pro Fahrt notwendig…
Die Fähren waren bei Touristen nichtzuletzt deshalb beliebt, weil sich mit ihnen erste Blicke in den sagenumwobenen Myeik-Archipel erheischen ließen, wo Erkundungstouren kaum bzw. meist nur im Rahmen von teuren Tauchkreuzfahrten möglich waren. Doch auch das hat sich geändert, denn seit Oktober 2015 gibt es die Möglichkeit zu erlebnisreichen Tagestouren durch die bisher noch weitgehend unberührte Inselwelt. Zu den ersten Anbietern zählt das von einem Deutschen geführte Unternehmen „Life Seeing Tours – Southern Myanmar“, entsprechende Infos auf http://www.lifeseeingtours.com/mergui-day-tours.
Waren im Februar in Myanmar mit der aktuellsten Ausgabe des Reiseführers unterwegs. War wirklich sehr hilfreich. Hier ein paar Ergänzungen/Anmerkungen:
Kin Pun/Golden Rock: Wollten zum Sonnenaufgang am Berg sein, haben uns deshalb entschieden hochzulaufen. Sind um 2:30 Uhr mit Taschenlampen gestartet, wenn man den asphaltierten Weg nimmt, kann man sich trotz stockdunkler Nacht nicht verlaufen. Man sollte schon sportlich sein, es geht eigentlich nur bergauf, aber die Strapazen werden mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt. Außerdem ist die Stimmung beim Golden Rock so früh noch ganz besonders und äußerst entspannt. Warm anziehen, wir hatten den Wind und die Kälte am Berg unterschätzt.
Kalaw: Haben die Trekking-Tour zum Inle See mit Ever Smile gebucht und waren sehr enttäuscht. Wir waren zu zehnt, was viel zu viel ist für einen Guide. die Leute hatten außerdem ein unterschiedliches Tempo, was ebenfalls nicht ideal war, bei der Gruppengröße aber nicht vermeidbar ist. Auf dem Weg trifft man immer wieder einen Haufen anderer Trekkinggruppen, also schönes Wandern geht anders.
Nyaungshwe:
Im Restaurant "Star Flower" mittelmäßige Pizza und Pasta gegessen und ein Lassi getrunken. Leider war irgendetwas davon doch nicht so frisch wie im Reiseführer beschrieben, deshalb schöne Lebensmittelvergiftung abbekommen. (Vielleicht haben wir aber auch einfach einen schlechten Tag der Köchin erwischt, who knows.)
Zum Glück übernachteten wir im "Princess Garden Hotel", wo man sich wunderbar auskurieren kann. Immer noch uneingeschränkt weiterzuempfehlen. Die beste Unterkunft der ganzen dreiwöchigen Reise.
Hsipaw:
Übernachtung bei Lily the Home. Spontaner Early Check-in (halb 4 in der Früh) war kein Problem, besser ist aber man gibt ihnen schon im Voraus Bescheid, wenn man so früh ankommt. (Was immer der Fall ist, wenn man vom Inle See mit dem Bus hinfährt.)
Trekking über Lily organisiert, war super. Netter Guide und kleine Gruppe. Haben aus Zeitgründen nur einen Tag gemacht, war aber kein Problem.
Namshan: Als wir in Hsipaw waren, haben wir erfahren, dass eine Woche zuvor ein schlimmes Feuer den ganzen Ort niedergebrannt hat. Man sollte davon absehen den Ort zu besuchen, weil die Leute gerade andere Sorgen haben, als Touristen zu versorgen.
Mandalay:
Café "Fudo" ist ganz woanders als in der Karte eingezeichnet. Die angegebene Adresse stimmt aber.
Internetcafés konnten wir an keiner der in der Karte mit @ eingezeichneten Stellen entdecken. Haben dann zufällig doch noch eines gefunden, das wir sehr empfehlen können. (Nette Besitzerin, SD-Kartenlesegerät vorhanden.) Nennt sich AXON und befindet sich in der Nähe 73ste Straße Ecke 32ste Straße.
Von Unruhen NIX zu merken!! In Bago hat man eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Aktueller Kurs am Flughafen Yangun (Ankunft beim Gepäckempfang und bevor das Gepäck nochmals durch die Röhre muß) gibt es in der Ecke einen Wechsler. 878 Kyat= 1 UDS. Sind über SIN geflogen !!! SIN von D. günstiger als BKK ! BKK mußt du ja den Flughafen wechseln:-)(Air Asia). Jet (Ouantas) fliegt direkt von SIN nach RGN...3 STD. BackpackerInn Chinatown! O.k. für ne Nacht. Taxipreis ein Witz. Sind am 12.04. wieder aus Myanmar verschwunden bevor die Ihre Wasserspiele 10 Tg feiern:-). Voll; teuer anstrengend; ist vieles geschlossen!! Gruss aus Bagan...Ralf und Martina
Ich war im Februar bis Anfang März 2013 knapp 3 Wochen in Myanmar unterwegs und habe die Zeit sehr genossen. Hier ein paar Informationen. Einreise: Ich bin von Bangkok mit AirAsia nach Yangon eingereist und von Mandalay wieder ausgereist. AirAsia ist günstig und unkompliziert zu buchen. Eine Flughafengebühr gibt es nicht. Geld: Ich habe mehrfach an den Geldautomaten in Yangon und Mandalay Geld mit der VISA-Karte gezogen. Ohne Probleme. Leider habe ich in Bagan noch keinen funktionierenden Geldautomaten entdecken können. Ansonsten empfiehlt sich, zum Geldwechseln in Banken 50 oder 100 USD oder EURO-Noten zu verwenden. Man bekommt dann einen geringfügig besseren Kurs. Die Kurse in Banken sind sehr gut, der Umtausch absolut korrekt. Die Noten sollten unbeschädigt sein, sonst werden sie nicht angenommen. Auch das Rücktauschen von KYAT-Noten vor der Abreise am Flughafen war unkompliziert und zum fairen Kurs möglich. Mittlerweile kann man im Land deutlich mehr in lokaler Währung bezahlen als im Reiseführer angegeben (Eintritt in Museen, Zugfahrkarten). Allerdings benötigt man USD weiterhin, um Hotels oder Flugtickets zu bezahlen. Es gibt einige Agenturen, die Flugtickets auch mit Kreditkarte über das Ausland abrechnen. Sicherheit: Myanmar ist sehr sicher. Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit überall hin. Selbst Militärgelände kann man sich ansehen. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Essen: Ich hatte keinerlei Probleme mit dem Essen. Ich habe in vielen lokalen Restaurants gegessen und mir oft Gerichte vom Kellner empfehlen lassen. Allerdings ist kaltes Essen (die Beigaben zum Curry) nicht jedermanns Geschmack und die ständigen Stromausfälle (täglich zwischen 2 und 8 Stunden) machen die Kühlung von Nahrungsmitteln nicht einfach. Im Zweifel: gebratener Reis. Yangon: Sehr sehenswert ist der Sonnenuntergang an der Shwedagon-Pagode. Ganz tolle Stimmung. Die anderen Pagoden fallen da deutlich ab. Bagan: Am besten lassen sich von Old Bagan aus die Pagoden per Fahrrad erkunden. Leider gibt es in Old Bagan nur wenige Hotels, so dass die meisten in New Bagan oder Nyang U wohnen. Von dort sind es dann ca. 3-4 Kilometer bis zu den Pagoden. Fahrräder werden überall für ca. 3000-4000 KYAT vermietet, allerdings ist die Qualität der Räder bescheiden. Wann immer man einen Platten hat, kommt sofort ein Reparateur. Taschenlampe nicht vergessen, da die Straßen vor oder nach dem Sonnenuntergang nur wenig beleuchtet sind und kein Fahrrad Beleuchtung hat. Auch für einige dunkle Gänge in den Pagoden ist eine Taschenlampe sinnvoll. Hierfür sollte man 3 Tage einplanen. Lohnenswert ist auch ein Tagesausflug mit dem Auto nach Saley. Das sind ca. 40 Kilometer südlich von Bagan. Die Fahrt dorthin ist schon sehr interessant. In Saley selbst gibt es ein Museum (wenig interessant) und viele alte Kolonialbauten sowie Menschen, die sich freuen, wenn Touristen kommen. Mandalay: Die Stadt selbst ist wenig sehenswert, sehr laut, schmutzig und heiß. Der Königspalast ist nicht interessant. Die nachgebauten Gebäude aus Holz und Wellblech vermitteln wenig Historie. Am interessantesten sind noch die wenigen alten Fotos, die ausgestellt sind. Durch die schlechte Luft war selbst der Sonnenuntergang vom Mandalay Hill nicht sehr eindrucksvoll. Es war fast nichts zu sehen. Von Mandalay erreicht man in einer halben Stunde Amarpura. Der Sonnenuntergang an der Holzbrücke am See ist sehr gut zu genießen. Wenn man von Klöstern und Pagoden noch nicht genug hat, ist auch eine Reise nach Sagaing interessant. Pyin Oo Lwin: Weitaus besser als Mandalay fand ich den ca. 70 Kilometer entfernten Ort Pyin Oo Lwin, der auf etwa 1000 Meter Höhe in den Bergen liegt und zum Shan State gehört. Das Klima ist hier sehr angenehm. Allerdings wird es nachts deutlich kälter (im März 12-14 Grad, tagsüber 28 Grad). Der botanische Garten ist sehenswert, im Ort gibt es viele Häuser der Engländer. Das im Loose beschriebene Kinderheim freut sich wirklich über einen Besuch. Die Kinder leben sehr einfach, bekommen eine gute Ausbildung. Wir wurden zum Abendessen eingeladen, was ein tolles Erlebnis war. Auch dieser Ort lässt sich ganz wunderbar mit dem Rad erkunden. Die meistens Hotels vermieten Räder.
Eine Reise nach Putao ist derzeit nicht möglich. Es gibt keine Reiserlaubnis. Nach Myitkyina darf man reisen, aber das MTT rät davon ab.
Aufgrund der anhaltenden Unruhen zwischen den Kachin und der Zentralregierung scheint ein Besuch des Nordens von Myanmar in der Region um Myitkyina zur Zeit wenig empfehlenswert. Dies schreibt und Claudia St. aus der Schweiz, die gerade vor Ort war. So ist etwa der Bus nach Bhamo (S.464) ist zur Zeit immer noch wieder nicht verfügbar. Ein aktueller Bericht einer Reisebekanntschaft von Claudia hier: http://www.lonelyplanet.com/thorntree/thread.jspa?threadID=2247099 Infos zu Myitkyina im Club hier: http://www.stefan-loose.de/loose-travel-club/club/myanmar/myitkyina/
Die aktuellen Kurse sind zur Zeit: 1US$ = 820 Kyat, 1 € = 1037 Kyat Die Kurse waren während unseres Aufenthaltes überall bei den Banken gleich. Der erste Geldwechsel ist am Flughafen möglich. In den Städten (Yangon, Mandalay, Naugshwe) ist der Geldwechsel in den Banken, sowie an den meisten regionalen Flughäfen möglich. Geldwechsler braucht ihr keinen mehr. Geldrücktausch ist am intl.Airport in Yangon möglich. Er befindet sich nach der Passkontrolle bei der Ausreise in der oberen Etage. Die Rücktauschkurse sind nicht die schlechtesten. Ihr könnt in S$, €, THB oder US$ rücktauschen.
Die Öffnung des "Goldenen Landes" Myanmar ist Thema eines Radiobeitrages des Hessischen Rundfunks, in dem auch unser Loose-Myanmar-Autor Martin H. Petrich zu Wort kommt. Kann man hier hören. (Länge: 24:45 Min)
Mail eines Freundes aus Myanmar: "50 % price increase all over". Die Preise in unserem orangenen Lieblingsbirmabuch sind also überholt... in Myanmar ist tatsächlich eine neue Zeit angebrochen. Siehe auch im Forum: http://www.stefan-loose.de/globetrotter-forum/posts/myanmar/dehlia_motel_in_pzin_u_lwin-2/
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