Der Reiseführer "Georgien" (1. Auflage 2019) ist der Autorin Nina Kramm hervorragend gelungen. Auf einer Georgien-Reise habe ich sehr von den vielen Tipps profitiert, vielen Dank dafür.
Mittlerweile haben sich einige Dinge geändert, deshalb sind mir auf der Reise einige Korrekturen/Anmerkungen aufgefallen:
1) S. 183: Evtl. wäre hier der Hinweis gut, dass für die Standseilbahn die wiederaufladbare
Metro-Karte nicht gilt. Das haben mehrere Touristen bei der Information gefragt.
2) S. 162 und S. 212: Die Gondel-Seilbahn ist nur bis 22 Uhr gefahren (evtl. gelten im Sommer längere Betriebszeiten).
3) S. 324: In Mtzcheta heißt das „Café Tatin“ nun „Ornament Café“, die Beschreibung passt jedoch noch.
4) S. 400: Bei den Marshrutkas steht beim Ziel MESTIA „(nur im Sommer)“, das stimmt jedoch
nicht. Laut Touristeninformation fahren jeden Tag Marshrutkas von Kutaissi nach Mestia.
Außerdem ist es gut zu wissen, dass es private Touranbieter (z.B. „Budget Georgia“) gibt,
die den Transfer von Kutaissi nach Mestia jeden Tag anbieten für 30 GEL, ab ca. 8 Uhr, in
ungefähr 6 Stunden. (Aufpreis für Rucksäcke mit Fassungsvermögen > 60 Liter ist 30 GEL)
5) S. 405: Marschrutki fahren nicht mehr „im Stadtzentrum gegenüber dem Museum“ ab, dort
halten sie eventuell noch, aber die eigentliche Haltestelle in Chiatura ist knapp 1 km entfernt
davon, in nordwestlicher Richtung an der Straße Richtung Zestaphoni, in der Nähe der
Polizeistation und der Tankstelle. (Bei Google Maps steht dort das Zeichen für Bushaltestelle)
6) S. 405: Die Mittagspause der Seilbahnen dauert nun von 11:30-12:30 Uhr.
7) S. 405: Die letzte Marshrutka von Chiatura nach Kutaissi fährt laut Auskunft der Touristen-Info um 16 Uhr.
8) S. 400: Allerdings sind die Fahrpläne generell mit Vorsicht zu genießen, denn die Marshrutki
von Kutaissi nach Chiatura/Sachkhere um 8 Uhr und um 8:40 Uhr sind beide nicht gefahren
(Mai 2019).
9) S. 364/365: Bei der Wanderung zum Mestia Cross sind die genannten Markierungen und
Wegweiser (z.B. der Stein mit der gelben Markierung) am Anfang der Wanderung nicht mehr
vorhanden oder bis zur Unkenntlichkeit verwittert.
10) S. 362: Die beiden Sessellifte von Mestia zum Hatsvali-Skigebiet sind das ganze Jahr über in Betrieb. Die Betriebszeiten sind (laut Aushang) von 10 bis bis 17:30 Uhr. Die Hin- und Rückfahrt kostet mittlerweile 15 GEL.
11) S. 368: Die Marshrutka von Mestia nach Batumi fährt nun um 8 Uhr. Sie braucht ca. 6 h (evtl. fährt sie einen neue Strecke?).
12) S. 367: Es gibt an der Tamar Mepe Street nun mehrere Geldautomaten, z.B. gleich neben der
Polizeistation und auch schräg gegenüber davon auf der anderen Straßenseite.
13) S. 367: Evtl. könnte bei den Aktivitäten der Film „Dede“ genannt werden. Die fiktive Handlung erzählt von einer Frau, die gegen die traditionellen Konventionen in Svanetien aufbegehrt. Er spielt in Ushguli, was sehr interessante Einblicke in das svanetische Leben bietet, und wird in einem improvisierten Kino an der Brücke über den Fluss in der Avtandil Ioseliani Street gezeigt. Die Betreiberin des Kinos/Cafés ist die Schwester der Filmemacherin und beantwortet gerne Fragen. In Mestia hängen an mehreren Stellen Plakate des Films, der auch bei größeren Festivals (z.B. der Berlinale) eingeladen war. Er wird mehrmals am Tag (15, 17 und 19 Uhr) gezeigt, ein Ticket kostet 15 GEL.
14) S. 453: Von Batumi zum Botanischen Garten gelangt man auch mit dem Bus Nr. 15. Außerdem hat der Marshrutka-Fahrer 6 GEL von den Fahrgästen verlangt.
Stefan L.
Ich bin mit dem Stefan-Loose-Reiseführer im Gepäck durch Georgien gereist und kam damit sehr gut zurecht. Danke für die ausführlichen Infos! Er hat im Vergleich mit anderen Reiseführern deutlich am besten abgeschnitten.
Eine Sache wäre vielleicht interessant, damit es nicht anderen so geht wie uns: Ich war mit einem Paar unterwegs, was zwei kleine Kinder dabei hatte. Bei unserem Besuch in der Okatse-Schlucht mussten wir aber feststellen, dass Kinder unter 120 Zentimetern aus Sicherheitsgründen NICHT mit auf den Panoramaweg durften (auch nicht das Baby in der Trage). Das wäre ziemlich gut gewesen, diese Info vorher gehabt zu haben.
Auch der Zugang zum Kinchkha-Wasserfall ist nicht mehr frei zugänglich. Da wir recht spät kamen und das Einlasshäuschen gerade dicht gemacht wurde, kann ich aber gar nicht sagen, wie hoch der Eintritt war. Man sah ihn aber auch von Weitem, auch wenn er momentan alles andere als (be-)rauschend war, sondern eher einem Rinnsal glich.
Katja V .
Wir waren mit dem Loose Handbuch für mehrere Tage in Georgien. Hier unser Reisebericht mit einigen neuen Infos:
Allgemein:
- Autofahren insbesondere in Tblisi ist die Hölle. Naniko Rentals hat gute, gepflegte Autos mit vielen und flexiblen Abhol/Rückgabeorten.
- Als SIM auf jeden Fall Magticom nehmen. Unbedingt zusätzlich Guthaben zum telefonieren aufladen, ist nicht standardmäßig dabei! Im Flughafen machen lassen oder selbst an einem Aufwerteterminal - das geht aber nur auf georgisch;)
- Und vll hab ich es überlesen - Georgische Limonade probieren! (Insbesondere die mit Sahne!)
1. Kutaissi
Hotel Terrace (ca.30€/Nacht/DZ mit Frühstück): Sauber, neu, tolle Dachterrasse. Nach einem der gehobenen Zimmer Ausschau halten!
In Kutaissi ist Tomas Wine Cellar ein muss: unten erklärt der junge Tomas im eigenen Hauskeller die Weinherstellung, während oben Frau und Mutter kochen. Vorspeisen, Hauptspeisen, Dessert - alles reichlich für 40GEL/Kopf. Absolutes muss!
Leider waren wir Montag in Kutaissi und sind von dort u.a. zu den Chansons nach Martvili & Okatse. Hier kann man bei beiden hinwandern, der Canyon selbst ist aber Montag definitiv versperrt! Beim kleineren Martvili gibt es das Gate erst seit kurzem! Montags also besser die Stadt anschauen.
2. Batumi
Waren im Radisson eine Nacht, denke uninteressant.
Die Stadt ist sehr touristisch, eine Nacht reicht. Schön ist die Gondelfahrt auf die Bergstation sowie ein kurzer Nachtspaziergang.
Auf dem Weg nach Batumi hielten wir am Schwefelbad nahe Amaghleba still - der Hammer! Kein Mensch weit und breit, tolle Becken. Leider lag etwas Müll rum sowie Glasscherben. Der Ort ist nahezu unfindbar - man muss sich bei den Einheimischen durchkämpfen. Wenn man da ist, sieht man, dass er auch in Googlemaps hinterlegt ist. Hier die Koordinaten: https://maps.app.goo.gl/Akd32gaAvLQrgoj78
3. Tiflis
Bricks Hotel Room (30€/Nacht/DZ ohne Frühstück): Neu, tolle Zimmer, gute Lage ca. 1.5km vom Freedom Square entfernt. Sauber und mit einer tollen Hinterhofterrasse.
Sehr schön ist das Lokal shemoikhede genatsvale an der Brücke - wie eine Gasse eingerichtet gibt es hier super Wein vom Hahn (1l 5,5GEL!) Und die besten Kupati - unbedingt rein!
Für Trips eignet sich die Seite gotrip.ge, welche uns ein einheimischer empfohlen hat. Übersichtliche und gute Angebote mit tollen Guides - Privattour nach Stepanzminda mit mehreren Haltestellen, Essen, Rastzeit und Erklärungen im Audi (Abholung Hotel) für ca. 50€ - vollkommen okay! Auf der Fahrt bietet sich ein halt im Chabaruxi in Passanauri an - das Lokal ist vor allem bei einheimischen bekannt und bietet leckere und authentische georgische Küche!
Seit diesem Jahr kann man den Berg zur berühmten Kirche in Stepanzminda auch bequem mit dem Auto fahren, da eine neue Straße gebaut wurde. Die Minibusfahrt entfällt also.
Beim Baden sollte man das chrelli abano in Betracht ziehen - neu und sauber bietet es echt tolle Zimmer an. Mindestens zwei Tage vorher reservieren, Buchung online - SIM Karte / Nummer für Bestätigungscode notwendig - möglich.
Wir hoffen, die Infos helfen weiter!
Felix H.
Wir sind gerade in Georgien und sehr zufrieden mit dem Reiseführer. Dass in Chiatura keine Bahnen mehr fahren (nur noch Loren-Bahnen), wurde ja bereits gemeldet. Wir finden die Stadt auf seine eigene Art trotzdem sehenswert, aber sie ist sicherlich kein Highlight mehr. Zudem waren wir 3 Tage und Nächte in Sighnaghi und haben nicht eine einzige Hochzeit gesehen. Auch nichts was darauf irgendwie hindeutet. Viele Grüße, Nina
Die neue Gondelbahn von Kobi ins Skigebiet Gudauri (Hersteller POMA) läuft bereits im Testbetrieb (zwei Sektionen mit Umsteigen) und ist insoweit für Touristen offen. An den Bergstationen fehlte aber (zumindest jetzt im Sommer) jegliche Infrastruktur. Die Wanderung ins schöne Truso-Tal kann nur bedingt empfohlen werden. Im 5-Minuten-Takt fahren Selbstfahrer und Minivan-Touren auf der holprigen Schotterstrasse ins Tal, so dass die Ruhe immer wieder gestört wird und Wanderer ausweichen müssen. Angenehmer wird es erst hinter dem Parkplatz/Campingplatz/Café beim Flussknie bzw. dem Abano-Mineralsee (Schwimmen verboten), nahezu menschenleer erst hinter Ketrisi. Man muss also interessierten Touristen fast raten, bis zum Camping zu fahren (per 4x4 oder besser per Bike) und erst dort die Wanderschuhe zu schnüren. In Stepantsminda kann ich für Reisende mit gehobeneren Ansprüchen das Hotel Porta Caucasia empfehlen. Der Standard ist trotz fairen Preisen hoch (Nr. 2 nach dem Rooms Hotel), die Lage ideal und die Panorama-Terrasse prächtig. Zudem gibt es neben einem georgischen auch ein europäisches Restaurant, in welchem westliche Speisen auf erstaunlich hohem Niveau zubereitet werden, was in dieser Gegend eine Seltenheit ist.
Die Verbindungsstrasse 43 von Kachetien zur Georgischen Heerstrasse ist inzwischen auch im Abschnitt von Akhmeta nach Tianeti grösstenteils asphaltiert. Weitere Arbeiten sind im Gang. Nur ein kurzes Stück von einigen Kilometern ist noch Schotterpiste, aber auch mit einem normalen PKW machbar. Die landschaftlich attraktive Route ist dadurch eine sehr empfehlenswerte Abkürzung für Roadtrips vom Osten in den Norden des Landes geworden und gewiss schneller als der Umweg über Tiflis.
Hallo, wir kommen eben aus unserem wunderschönen Urlaub in Georgien zurück und haben viele - sehr viele- Tipps aus dem Reiseführer ebenfalls sehr lohnenswert empfunden. Leider haben wir 2 + 1/2 größere Enttäuschungen direkt vor Ort erleben müssen: 1. Nach einigen Kilometern entlang der üblichen Schlaglochpisten kamen wir bei gespenstischer Nebelstimmung in Chiatura an - gerade das richtige Wetter für die "schwebenden Särge". Aber wir wollten es uns wagen...mussten nur leider vor Ort feststellen, dass seit Dezember 2018 die alten Bahnen nun doch nicht mehr fahren und die neue Seilbahn noch im Bau ist. Sehr schade! 2. Leider war es nicht möglich , die Fresken der Höhlen im/am Kloster Davit Gareja zu bestaunen, denn momentan (angeblich schon seit Ostern 2019) scheinen die aserbaidschanischen Grenzsoldaten der Meinung zu sein, ihre Landesgrenze wäre direkt auf dem Bergkamm (und nicht, wie offiziell ein wenig unterhalb der Höhlen). Daher wurde uns und vielen anderen Touristen der Zugang verwehrt. Erstaunlich und bemerkenswert schien allerdings das Verhältnis der georgischen und aserbaidschanischen Soldaten zu sein: an der "Aufgangsseite (s. Wanderempfehlung"): beide Nationen schauen sich einträchtig und belustigt ein Filmchen auf einem Smartphone an, an der "Abgangsseite": die Aserbaidschader sitzen vor der Kapelle und schauen in ihr Land, die Georgier sitzen hinter der Kapelle und schauen in ihr Land. +1/2 Nicht ganz so schlimm, aber trotzdem ärgerlich wegen des Zeitverlustes: Zum Vake-Park (Schildkrötensee) in Tiblissi fahren die Linien 61, 140 und 87! nicht 88! Ansonsten sollte man vielleicht auch darauf vorbereitet sein, dass der öffentliche Nahverkehr in der Hauptstadt unübersichtlich und chaotisch ist. So, dass selbst die Einwohner oft nur "ihre" Haltestellen kennen und man selbst durch fragen oft nur über Umwege/Umsteigen ans Ziel kommt.
Ich möchte mich vor allem bei der Autorin Nina Kramm für den großartigen Georgien-Reiseführer bedanken. Ich bin durch dieses wunderschöne Land gereist und der Loose-Reiseführer war mir dabei eine riesengroße Bereicherung. Besonders schön fand ich wie liebevoll, locker und herzlich alle Texte verfasst sind - kein Vergleich zum häufig arroganten Tonfall vieler Reiseführer. So umfangreich und akribisch recherchiert ist das Buch wirklich toll: Vielen Dank dafür!
Ich hätte noch zwei kleine Ergänzungen:
- In Chiatura gibt es eine zweite Marschrutki-Haltestelle (außer der gegenüber des Museums), welche fast alle Destinationen bedient und welche die Hauptstation zu sein scheint. Dieses befindet sich ein wenig den Berg hoch und ist vom Museum aus circa 1,5km entfernt.
- Wenn man nach Stepantsminda/ Gergeti fährt, sollte man sich nicht darauf verlassen, dass um 18 Uhr noch eine Marschrutka zurück nach Tbilissi fährt. Diese Fahrt wird zwar auch dort angezeigt, scheint aber in den meisten Fällen nicht stattzufinden, wie mir dann abends alle dort versicherten. Ich musste mit dem Gruppentaxi zurückfahren, da ich der Anzeige am Busbanhof vertraut habe. Für einen Tagesausflug sollte man also so früh wie möglich aufbrechen.
Ich hoffe, meine Hinweise sind für andere Traveller hilfreich und ich denke, dass ich dieses Jahr nochmal ins wunderbare Georgien reisen werde.
Marius L.
Wir waren heute bei Dimitri und seiner Frau im Restaurant 'Dimitri's MARANI' (9 th April street) zu Gast, für uns ein absolutes Muss. Authentischer Winzer, der seinen hausgemachten und wirklich sehr leckeren Wein anbietet von seinem Rotwein, dem saperavi khashmi waren wir mehr als angetan. Zudem wird authentische georgische Küche angeboten zu absolut moderaten Preisen. Die beiden können auch deutsch, da er in Berlin studiert hat und seine Frau auch französisch, da sie Aupair in Frankreich für 2 Jahre war. Das müsst ihr unserer Meinung nach unbedingt aufnehmen. Siehe auch facebook: the drinking spot in borjomi - Dimitri's Wine Lane. Ach übrigens kostet der Eintritt in den KurPark mit der Wasserquelle 2 lari und nicht mehr 1 lari. Viele grüsse Inga und Jürgen Henke
Ilja aus „Ilja‘s Hotel“ in Tbilisi (sehr zu empfehlen) hat uns folgenden Tip gegeben, den wir gerne schon am Anfang unserer Reise gehabt hätten: bei Gotrip.ge kann man super leicht und unkompliziert Fahrer buchen. Man muss sich nicht mal registrieren, kann Fahrer auswählen, die englisch sprechen und kann diese auch bewerten. Wir sind damit von Tbilisi nach Kutaisi gefahren und haben dabei einen Halt beim Stalin Museum in Gori gemacht. Zudem auch wesentlich günstiger, als andere Privatfahrten, die wir über Hotels gebucht hatten. Wir haben auch einen Fehler bei der Adresse des Kindli Hotel in Tbilisi gefunden. Es befindet sich auf der 13 l. Chakhrukhadze Street. Das ist leider auch bei Google falsch eingetragen. Ansonsten waren wir sehr zufrieden mit unserem Reiseführer. Danke!