Trekking- und Fahrradfans aufgepasst: im Osten des Landes locken Naturschönheiten, die sich besonders gut zu Fuß oder auf dem Bike erkunden lassen. Hier kann man ethnische Minderheiten in abgelegenen Dörfern besuchen, seltene Tiere beobachten und das alles ohne viele andere Touristen.Hier im Westen fließt der Mekong durch die Provinzen Kompong Cham, Kratie und Stung Treng. In
Kompong Cham geht es vorbei am mäandernden Flusslauf, am schönsten in der Trockenzeit, durch zahlreiche kleine Dörfer, in denen die Bewohner die fruchtbaren Uferstreifen zum Gemüse- und Obstanbau nutzen.
Der richtig
wilde Osten, das sind die
Provinzen Rattanakiri und
Mondulkiri. Hier, entlang der vietnamesischen Grenze, leben die Khmer Loeu (die Hochland-Khmer). Statt Reisfeldern und Palmen sieht man hier grasbewachsene und bewaldete Hänge, es ist kühler hier als im Rest des Landes. Unwirtlicher auch. Das wissen viele Tiere zu schätzen, es ist eines der letzten Rückszugsorte für wilde Elefanten, Wildrinder, Gibbons, Kleideraffen, für Siam-Krokodile und Geiern. Noch leben hier zudem vielen andere Vogelarten ... doch ihr Lebensraum ist bedroht, denn es wird leider massiv abgeholzt.
Die schönsten Ziele der Region
Kompong Cham ist unserer Ansicht nach genau der richtige Ort, um entspannt am Fluss sitzen die Seele baumeln zu lassen. Auch auf der Mekong-Insel
Koh Pbain lassen sich herrliche Tage verbringen. Ausflüge zu Tempelbergen, etwa dem
Männer- und Frauenhügel, nach
Wat Han Chey und angkorianischen Tempelbauten wie
Wat Nokor, kann man ganz einfach auf eigene Faust mit dem Fahrrad unternehmen.
Bei
Kratie, in den Stromschnellen von
Kampi, sind mit Glück noch Exemplare der seltenen Irrawaddy-Delphine zu sehen, die hier im Mekong leben. Mit dem Fahrrad lohnen Touren am Fluss.
In
Banlung ist nicht nur das Dorf mit seinem Wildwestflair-Charme besonders schön, der nahe gelegene warme Vulkansee
Yeak Laom lockt zudem zum Bade und das angrenzende Waldgebiet Richtung
Virachey-Nationalpark zu Treckingtouren in die Dörfer ethnischer Minderheiten. Hier wohnt man in Hängematten direkt im Wald oder in Homestays bei Familien. Mit Glück wird man Zeuge ihrer animistisch verwurzelten Bräuche.
In
Sen Monorom können Abenteuerlustige mit domestizierten Elefanten durch die natürlichen Wälder streifen, es geht zu entlegene Wasserfällen und kleinen Dörfern. Mit Glück sieht man Kleideraffen, Gibbons und Baten-Rinder. Auch der Tagesausflug zum Bou-Sra-Wasserfall lohnt sich.
Wann fahren? Die Region ist ganzjährig beeisbar, doch Nebenstraßen können zwischen Juni und Ende Oktober unpassierbar werden. Auch Trekking macht im Dauerregen wenig Spaß. In Sen Monorom ist das Klima ganzjährig kühler als im Rest des Landes und so ist es hier auch während der heißen Jahreszeit ab Mai noch gut auszuhalten.
Wie lange? Wer trecken will, sollte etwa 3 Tage und 2 Nächte für eine Trekking-Tour einplanen, inkl. An- und Abreise braucht man also etwa 5 Tage..Will man mehr sehen, kann man in der Region gut 10 Tage verbringen.
Grenzübergänge Von hier geht es Vietnam Richtung
Plei Ku ins
zentrale südliche Hochland und nach
Laos zu den 4000 Inseln und nach Pakxe.
Als Zwischenstopp für alle, die Richtung Laos wollen, lohnt das Provinzstädtchen
Stung Treng. Kajak-, Fahrrad- oder Mopedtouren führen in die Dörfer am Mekong bis bis nach des Mekong-Falls Preah Nimith (Laos). Von Stung Treng sind es noch 70 km bis zum einzigen internationalen Grenzübergang von Kambodscha nach Laos.